Verkehrschaos in Zeuthen: Neue Bahnquerung sorgt für Aufregung!

Die Verkehrssituation in Zeuthen spitzt sich zu; entscheidende Studie zur niveaufreien Bahnquerung wird am 5. Juli erörtert.

Die Verkehrssituation in Zeuthen spitzt sich zu; entscheidende Studie zur niveaufreien Bahnquerung wird am 5. Juli erörtert.
Die Verkehrssituation in Zeuthen spitzt sich zu; entscheidende Studie zur niveaufreien Bahnquerung wird am 5. Juli erörtert.

Verkehrschaos in Zeuthen: Neue Bahnquerung sorgt für Aufregung!

Die Verkehrssituation im nördlichen Dahmeland erreicht zunehmend einen kritischen Punkt. Die Zunahme des Zugverkehrs auf der Görlitzer Bahn droht ein Verkehrschaos auszulösen. Die BADC Berlin-Brandenburg Area Development Company GmbH hat daher SPV Spreeplan Verkehr GmbH mit einer umfassenden Studie zur Entflechtung der Verkehre und der Evaluierung von niveaufreien Bahnquerungen beauftragt. Diese Studie ist als Folgeauftrag einer bereits bestehenden Ausschreibung an Spreeplan vergeben worden und untersucht insgesamt zwölf Standorte, darunter fünf in Zeuthen.

Für die geplante neue niveaufreie Bahnquerung wurde der Hankelweg als Vorzugsvariante ausgewählt. Diese Entscheidung sorgt jedoch für kontroverse Diskussionen, da der Hankelweg in einer früheren Studie aufgrund erheblicher Eingriffe in die Natur für nicht tragbar gehalten wurde. Juliane Bauer, eine führende Ökologin und Vorstand des NABU Dahmeland e.V., äußerte scharfe Kritik an der Qualität der Daten, die für die aktuelle Studie bewertet wurden. Ihrer Meinung nach sind die Kriterien, nach denen die Standorte verglichen wurden, nicht ausreichend gewichtet, da nur zwei der fünf Standorte in Zeuthen tatsächlich betrachtet wurden.

Die Bürgerinitiative und die anstehenden Entscheidungen

Die Entwicklungen rund um die geplante Bahnquerung haben in Zeuthen eine Bürgerinitiative für Verkehrsberuhigung und Waldschutz mobilisiert. Diese ruft zu einer Demonstration am 5. Juli um 16 Uhr auf, die am Hankelweg/Ecke Donaustraße stattfinden soll. Die Bürger sind besorgt über die Auswirkungen der geplanten Statio und fordern eine transparente Diskussion über die weiteren Schritte. Der Gemeinderat soll noch in diesem Jahr über die umstrittene Ausbauvariante abstimmen, doch die gesetzlich vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung liegt bisher nicht vor, was die Beschlussfassung kompliziert macht.

Landrat Sven Herzberger betont die Zusammenarbeit, die hinter der Studie steht, und hebt hervor, dass der Landkreis Dahme-Spreewald das Projekt mit etwa 50.000 Euro unterstützt hat. Ziel der Studie war es, einen geeigneten Standort für eine Brücke oder einen Tunnel zu finden, wobei die technischen Machbarkeiten beider Varianten detailliert analysiert wurden. Bürgermeister Philipp Martens erklärt die historische Bedeutung dieser Lösung für das Verkehrsproblem und verspricht, dass die Ergebnisse in den Gremien unter öffentlicher Beteiligung ausgewertet werden.

Technische Machbarkeit und Chancen für die Region

Die Studie ergab, dass sowohl eine Brücke als auch ein Tunnel am Hankelweg umsetzbar sind und in der Praxis Vorteile für den Radverkehr bieten können. Martens ruft die Bevölkerung zu einem konstruktiven Dialog auf, um eine tragfähige Lösung für die Region zu finden. Die Steuern auf den Verkehr machen es notwendig, dass eine niveaufreie Bahnquerung möglicherweise sogar den Bahnübergang am Forstweg entfallen lassen könnte, was eine erhebliche Entlastung für den Verkehr in Zeuthen mit sich bringen würde.

Die abschließende Entscheidung über das Projekt liegt bei der Gemeindevertretung. So ist ein Bürgerentscheid nicht ausgeschlossen, um sicherzustellen, dass die Meinungen der Bürger Gehör finden. Die Einführung eines transparenten Dialogs zwischen allen Beteiligten ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Umsetzung dieser wichtigen Infrastrukturmaßnahme.