Waldbrände in Brandenburg: Evakuierung in Kleinbahren aufgehoben!

Waldbrände in Brandenburg: Evakuierung in Kleinbahren aufgehoben!
Kleinbahren, Deutschland - In Brandenburg hat sich die Situation rund um die Waldbrände weiter zugespitzt. Bei einem Großbrand im Landkreis Elbe-Elster, der unter anderem das Dorf Kleinbahren betraf, waren heute viele Einsatzkräfte gefragt. Eine Evakuierung von 54 Bewohnern aus Kleinbahren wurde am Abend jedoch wieder aufgehoben, sodass die Menschen in ihre Häuser zurückkehren konnten. Der Einsatz der Feuerwehr ist dennoch weiterhin im Gange, da die Flammen in mehreren Regionen noch nicht gänzlich unter Kontrolle sind. Laut rbb24 waren dafür etwa 300 Einsatzkräfte mit 36 Fahrzeugen im Dienst.
Doch was hat zu dieser Schreckenssituation geführt? Der Brand, der sich auf eine Fläche von rund 22 Hektar erstreckte, könnte seine Ursache im menschlichen Versagen haben, so der Verdacht der Behörden. Die exorbitanten Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke machten die Bekämpfung zusätzlich schwierig. Vereinzelte Berichte erwähnen auch einen Brand in Babben, einem Ortsteil der Gemeinde Massen-Niederlausitz, der durch einen Südostwind in Richtung Kleinbahren angeheizt wurde.
Die Feuerwehr im Einsatz
Die Feuerwehrleute gaben ihr Bestes, um die Flammen einzudämmen. Dennoch gab es während des Einsatzes Verletzte: Drei Feuerwehrleute mussten aufgrund von Verletzungen, die sie während der Brandbekämpfung erlitten haben, medizinisch betreut werden. Der Katastrophenstab im Herzberger Ordnungsamt ist dabei, die verschiedenen Einsätze zu koordinieren. Zudem wurde ein Bürgertelefon mit der Nummer 03535 46 4004 eingerichtet, um die Anwohner über die Situation auf dem Laufenden zu halten und sie über notwendige Schutzmaßnahmen zu informieren.
Die ganze Aufregung wurde durch eine weitreichende Warnung an die Bevölkerung im Umkreis von zehn Kilometern um den Brandort begleitet. Die Polizei und Feuerwehr führten Durchsagen durch und baten die Anwohner, das Brandgebiet zu meiden oder sich in Richtung Sonnewalde in Sicherheit zu bringen. In diesem Zusammenhang machte auch Innenminister René Wilke auf die hohe Waldbrandgefahr in Brandenburg aufmerksam, die aufgrund der Kiefernwälder und des geringen Niederschlags in der Region besonders hoch ist. Auch in anderen Teilen Südbrandenburg wüten aktuell Waldbrände, die jedoch ebenfalls unter Kontrolle sind, wie etwa in Sorno, Fichtenberg und Proschim, berichtet tag24.
Die hohe Waldbrandgefahrenstufe 5 gilt derzeit für alle Landkreise Brandenburgs. In einer Zeit, in der solche Naturkatastrophen immer häufiger vorkommen, ist es umso wichtiger, wachsam zu sein. Jetzt heißt es für die Feuerwehr und die Behörden, alles daran zu setzen, ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern, während gleichzeitig die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung höchste Priorität haben.
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Ort | Kleinbahren, Deutschland |
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