U-Bahn-Verlängerung zur BER: Verkehrschaos verhindern und Jobs schaffen!

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Jährliches Treffen diskutiert U7-Verlängerung zum Flughafen BER, um Mobilität und Wirtschaft in Schönefeld zu fördern.

Jährliches Treffen diskutiert U7-Verlängerung zum Flughafen BER, um Mobilität und Wirtschaft in Schönefeld zu fördern.
Jährliches Treffen diskutiert U7-Verlängerung zum Flughafen BER, um Mobilität und Wirtschaft in Schönefeld zu fördern.

U-Bahn-Verlängerung zur BER: Verkehrschaos verhindern und Jobs schaffen!

Am 3. Dezember 2025 fand das jährliche Treffen der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Dialogforum Airport Berlin Brandenburg statt. Dieses Mal stand die Mobilität in der Hauptstadtregion im Fokus. Ein zentrales Thema des Treffens war die angestrebte Verlängerung der U-Bahn-Linie 7 in Richtung Flughafen BER. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft betonten die hohe verkehrliche Bedeutung dieser Trasse für die Gewerbe- und Wohnstandorte in Schönefeld, Neukölln sowie Treptow-Köpenick. Eine Anbindung des Flughafens an das U-Bahn-Netz wurde als entscheidender Baustein für die nachhaltige Entwicklung der Flughafenregion hervorgehoben. Helmut Barthel, der Vorsitzende des Dialogforums, forderte die politische Zusammenarbeit zwischen Berlin, Brandenburg und dem Bund bezüglich Planung, Finanzierung und Umsetzung des Projekts.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Ergebnisse einer Nutzen-Kosten-Untersuchung gelegt. Diese Studie, die von der Intraplan Consult GmbH im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität durchgeführt wurde, belegt die wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit der U7-Verlängerung. Die Vorteile übersteigen die Investitionskosten deutlich, und ein notwendiger Schwellenwert wurde überschritten. Zudem freuen sich die Beteiligten auf die zusätzlichen bis zu sieben neuen Stationen sowie eine Endhaltestelle am Flughafen BER, die den Zugang für Reisende erheblich verbessern würden. Auch die Gemeinde Schönefeld sieht die Notwendigkeit dieses Ausbaus, um dem Verkehrswachstum in der Region gerecht zu werden, und Bürgermeister Christian Hentschel hat die Dringlichkeit eines U-Bahn-Anschlusses betont, um Verkehrschaos zu vermeiden.

Finanzierung und politische Unterstützung

Der weitere Verlauf des Projekts ist stark an die politischen Entscheidungen gekoppelt. Die Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, unterstützt die Initiative und hebt hervor, dass die U7-Verlängerung mit täglich bis zu 40.000 Fahrgästen das größte Potenzial aller U-Bahn-Verlängerungen hat. Dies könnte nicht nur den Gemeinden einen Mehrwert bringen, sondern auch bis zu 90.000 Arbeitsplätze schaffen. Die Gesamtkosten für die U7-Verlängerung werden auf bis zu 890 Millionen Euro geschätzt, während der nächste Schritt darin besteht, einen konkreten Förderantrag und eine gemeinsame Finanzierungsstrategie der beteiligten Länder, Kommunen und Institutionen zu erarbeiten. Die Finanzierung durch Bundesmittel ist jedoch noch offen.

Langfristige Perspektiven

Die Maßnahme soll nicht nur den umweltfreundlichen Verkehr erhöhen, sondern ist laut den Landesregierungen auch politisch priorisiert. Der Flächennutzungsplan des Landes Berlin sieht langfristige Perspektiven für die Streckenführung vor, während der Ausbau der Strecke vom U-Bahnhof Rudow bis zum S-Bahnhof Schönefeld und schließlich zum Terminal des BER erfolgen soll. Diese Etappierung ermöglicht eine zügige Realisierung und Flexibilität für künftige Anforderungen.

Im Rahmen des Treffens wurde außerdem eine neue Leitung für die Arbeitsgruppe Fluglärm bestimmt. Markus Mücke, Bürgermeister von Schulzendorf, wurde verabschiedet, und Michael Schwuchow, Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow, wurde einstimmig als neuer Leiter gewählt. Dies zeigt, dass auch der Dialog über andere wichtige Themen der Flughafenregion aktiv bleibt. Die infrastrukturellen Herausforderungen werden in Zukunft weiter im Blick bleiben müssen, um die Region für sämtliche Bevölkerungsgruppen attraktiv zu gestalten. Während der Neubau von Strecken und die kontinuierliche Pflege des Bestandsnetzes weiterhin hohe Priorität genießen, sind die notwendigen Vereinbarungen im Verkehrsvertrag zwischen dem Land Berlin und der BVG AöR bereits getroffen.

Berichte und Informationen über aktuelle Projekte, wie die U7-Verlängerung, sind im Nahverkehrsplan des Landes Berlin verankert, der gezielt auf die Verbesserung der Infrastruktur und Barrierefreiheit abzielt. Jeder Schritt zählt, um die Mobilität in der Hauptstadtregion nachhaltig zu gestalten und die Lebensqualität zu steigern.