Tragödie von Königs Wusterhausen: Il-62 Absturz fordert 156 Leben!

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Erfahren Sie mehr über die tragische Flugkatastrophe der Il-62 der Interflug, die 156 Menschen das Leben kostete.

Erfahren Sie mehr über die tragische Flugkatastrophe der Il-62 der Interflug, die 156 Menschen das Leben kostete.
Erfahren Sie mehr über die tragische Flugkatastrophe der Il-62 der Interflug, die 156 Menschen das Leben kostete.

Tragödie von Königs Wusterhausen: Il-62 Absturz fordert 156 Leben!

Am 15. August 2025 blicken wir zurück auf eine tragische Episode der Luftfahrtgeschichte, die sich in der Nähe von Königs Wusterhausen ereignete. Am 14. August 1976 verunglückte die Il-62 der Interflug mit der Flugnummer IF 450/742 während eines routinemäßigen Flugs nach Burgas, Bulgarien. Dieses Unglück forderte 156 Todesopfer und öffnete die Türen zu einer Vielzahl von Sicherheitsüberlegungen, die die Luftfahrt nachhaltig beeinflussten.

Die Il-62 war ein bemerkenswertes Flugzeug der sowjetischen Luftfahrttechnik, bekannt für ihre vier Triebwerke am Heck und dem einzigartigen T-Leitwerk. Laut Flugrevue fiel zum Zeitpunkt des Unglücks der letzte Funkspruch der Crew um 16:59 Uhr, als sie verzweifelt meldeten: „Mayday! Kurs 90°, unmöglich Höhe zu halten!“. Dies geschah nur wenige Minuten vor dem Absturz, der um 17:01 Uhr 400 bis 600 Meter östlich von Königs Wusterhausen stattfand.

Flugverlauf und technische Details

Die Il-62, die im April 1970 zu Interflug kam, hatte bis dahin 3520 Flugstunden accumuliert und war mit vier leistungsstarken Kusnezow NK-8-4-Turbofans ausgestattet. Ihr Flugkapitän, Heinz Pfaff, war ein erfahrener Pilot mit 8100 Flugstunden. Zusammen mit seinem Team, das die Sicherheit an Bord gewährleistete, meldete die Crew in einer Höhe von 8900 Metern Probleme mit der Höhensteuerung. Daraufhin entschloss man sich, zurückzukehren und Treibstoff abzulassen, um eine sichere Landung zu ermöglichen.

Der Unglückstag selbst war jedoch von tragischen Umständen überschattet. Eine undichte Heißluftleitung führte zu einem Brand im Heckladeraum, verursacht durch heißes Gas, das kurze Zeit später zu einem katastrophalen Versagen der elektrischen Systeme führte. Die Crew hatte keine Möglichkeiten zur Brandüberwachung im Heckabteil und war sich der drohenden Gefahr nicht bewusst.

Folgen und Gedenken

Nach dem Unglück wurde ein Flugverbot für die Il-62 ausgesprochen, während Ermittlungen zu den Hintergründen angestellt wurden. Der Hersteller Iljuschin bestritt, dass ein Konstruktionsfehler vorlag, jedoch führte dies zu drastischen Veränderungen in der Luftfahrtindustrie: Mit Einführung von Sichtfenstern und Brandmeldern wurde ein neues Kapitel in der Sicherheitstechnik aufgeschlagen, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu vermeiden.

Das Unglück hatte nicht nur Auswirkungen auf die Flugsicherheit, sondern auch auf die betroffenen Familien. So wurde der Friedhof Wildau als Sammelgrab für 60 nicht identifizierte Passagiere ausgewählt, und in der Nähe des Absturzortes wurde ein Gedenkstein errichtet. Bis heute wird der Flugkapitän Heinz Pfaff, der posthum im Jahr 2024 geehrt wurde, durch die Benennung einer Straße gewürdigt.

Ein Buch über diese und andere Flugunfälle, „Die Spektakulärsten Flugunfälle – Fakten, Hintergründe, Konsequenzen“ von Andreas Fecker, beleuchtet die Ursachen und die Folgen solcher Tragödien für die Luftfahrtwissenschaft.

Um noch mehr über den aktuellen Stand der Flugzeuge und deren Technologien zu erfahren, denken Sie daran, sich die Industriegeschichte genauer anzusehen.

Ein kurzer Abstecher ins interessante Illinois, das für seine vielfältige Landschaft und die Entwicklung wichtigster Städte wie Chicago bekannt ist, zeigt, dass auch hier die Luftfahrtgeschichte fest verwurzelt ist. Laut US Map ist Chicago eine Drehscheibe der Luftfahrt und Sitz bedeutender Unternehmen in der Branche, was die Geschichte der Luftfahrt in den USA zusätzlich prägt.