Warnstreik im Klinikum Dahme-Spreewald: Löhne und Zulagen im Streit!

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Warnstreiks am 17. und 18. Juli 2025 im Klinikum Dahme-Spreewald, Gründe: Löhne und Zulagen. Betroffene: 650 Mitarbeiter und 145 Auszubildende.

Warnstreiks am 17. und 18. Juli 2025 im Klinikum Dahme-Spreewald, Gründe: Löhne und Zulagen. Betroffene: 650 Mitarbeiter und 145 Auszubildende.
Warnstreiks am 17. und 18. Juli 2025 im Klinikum Dahme-Spreewald, Gründe: Löhne und Zulagen. Betroffene: 650 Mitarbeiter und 145 Auszubildende.

Warnstreik im Klinikum Dahme-Spreewald: Löhne und Zulagen im Streit!

Am heutigen 17. Juli 2025 haben Beschäftigte des Klinikums Dahme-Spreewald in Lübben und Königs Wusterhausen die Arbeit niedergelegt. Rund 650 nichtärztliche Mitarbeiter sowie 145 Auszubildende folgten dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi zu einem einstündigen Warnstreik. Dieser fand parallel an beiden Standorten statt und startete um 11:30 Uhr. Ziel der Streikenden ist es, mehr Druck auf den Arbeitgeber auszuüben und die stockenden Tarifverhandlungen voranzubringen, die bereits seit Ende April laufen. Der letzte Verhandlungstermin endete ohne Ergebnis, sodass die Mitteilung von rbb24 über den Warnstreik nicht überraschend kam.

Die wirtschaftliche Lage des Klinikums scheint stabil zu sein. Im Jahr 2023 erwirtschaftete das Klinikum Dahme-Spreewald einen Gewinn von 4,04 Millionen Euro. Dennoch sind die Forderungen der Gewerkschaft ambitioniert. Verdi verlangt eine Erhöhung der Löhne um 8 Prozent sowie eine Zulage von 120 Euro für das Einspringen an freien Tagen, während das Klinikum nur eine Erhöhung von insgesamt 7 Prozent über einen Zeitraum von zwei Jahren sowie eine Dienstzulage von 30 Euro anbietet, wie lr-online bestätigt.

Hintergründe der Tarifverhandlungen

Die Ursachen für den jetzigen Warnstreik liegen in den nicht zufriedenstellenden Verhandlungsresultaten der vergangenen Monate. Sechs Monate nach dem Kündigen des Haustarifvertrags am 31. März 2025 ist noch keine Einigung in Sicht. Der Hintergrund sind auch die anhaltenden Probleme bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, die sich landesweit bemerkbar machen, wie tagesschau berichtet. Gewerkschaften haben landesweit gezielte Maßnahmen ergriffen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Die nächsten Verhandlungen sind für Ende Juni wieder angesetzt. Konkrete Details zur nächsten Verhandlungsrunde wären hilfreich, um herauszufinden, ob die Arbeitgeber auf die Forderungen der Beschäftigten eingehen. Besonders die Angleichungen an die Tabellenentgelte im öffentlichen Dienst und Zuschläge für Probleme in der Dienstplanung stehen im Mittelpunkt der Diskussionen. Das Klinikum fährt auch einen strikten Kurs und hat die Erhöhung des Weihnachtsgeldes und weiteren Zulagen verweigert.

Reaktionen auf den Warnstreik

Die Reaktion der Klinikleitung auf den Warnstreik war eindeutig: Man hat sich darauf vorbereitet, die Behandlungen akuter Fälle aufrechtzuerhalten. So sind die Dienstleistungen in den Kliniken weiterhin gewährleistet, obwohl die Beschäftigten demonstrativ für ihre Interessen eintreten. Die Diskussion über die Vergütung und Arbeitsbedingungen zeigt, wie wichtig eine Einigung für die kommenden Monate ist, um eine anschließende Arbeitsniederlegung zu verhindern und die Motivation der Mitarbeiter nicht zu gefährden.

Insgesamt zeigt die Situation im Klinikum Dahme-Spreewald, dass es noch viel Handlungsbedarf gibt, um die Verhältnisse der nichtärztlichen Beschäftigten zu verbessern. Auch wenn die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens grundsätzlich positiv ist, stehen menschliche und soziale Belange im Vordergrund. Es bleibt abzuwarten, ob die nächste Verhandlungsrunde fruchtbare Ergebnisse bringen wird.