Frieden oder Krieg? Wichtige Mahnwachen und Diskussionen im August!

Mahnwache für Frieden in Königs Wusterhausen am 16.8. um 18 Uhr. Engagieren Sie sich für Abrüstung und Peace-Initiativen!

Mahnwache für Frieden in Königs Wusterhausen am 16.8. um 18 Uhr. Engagieren Sie sich für Abrüstung und Peace-Initiativen!
Mahnwache für Frieden in Königs Wusterhausen am 16.8. um 18 Uhr. Engagieren Sie sich für Abrüstung und Peace-Initiativen!

Frieden oder Krieg? Wichtige Mahnwachen und Diskussionen im August!

In der kommenden Woche stehen in Deutschland eine Reihe von Veranstaltungen an, die sich mit der Geschichte und den aktuellen Gefahren durch Atomwaffen beschäftigen. Ein besonderes Highlight ist der Dokumentarfilm „Als die Sonne vom Himmel fiel“, der am Donnerstag, dem 14. August, um 19 Uhr im Atlantis-Kino in Mannheim gezeigt wird. Die Regisseurin verfolgt die Spuren ihres verstorbenen Großvaters, der 1945 als junger Arzt im Rotkreuzspital von Hiroshima tätig war. Besonders berührend sind die Begegnungen mit einem ehemaligen Arzt und einer Krankenschwester, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Mit dieser bewegenden Geschichte wird ein Stück Zeitgeschichte lebendig, das nicht nur an die schrecklichen Folgen des Atombombenabwurfs erinnert, sondern auch die persönlichen Schicksale dahinter aufzeigt. Diese Thematik bekommt durch die aktuelle geopolitische Lage, in der die Drohung eines Atomkriegs erneut aufkommt, eine brandaktuelle Relevanz, wie ZDF heute berichtet.

Das Bedürfnis nach Frieden ist ungebrochen, und unabhängig von der Filmvorführung finden am Freitag, dem 15. August, zwei Mahnwachen für den Frieden statt. Während eine um 15 Uhr vor dem Historischen Rathaus in Münster von der Friedenskooperative organisiert wird, wird die zweite um 16 Uhr an der Großen Kirche in Bremerhaven unter dem Motto „Verhandeln. Verhandeln. Verhandeln.“ stattfinden. Diese Initiativen sollen eindringlich auf den Wunsch nach diplomatischen Lösungen und der Vermeidung militärischer Konflikte aufmerksam machen, auch im Hinblick auf die in der Öffentlichkeit wachsende Unsicherheit über die atomare Bedrohung, insbesondere provokant durch Äußerungen von Wladimir Putin im Kontext des Ukraine-Konflikts.

Ein aktuelles Thema: Atomare Bedrohungen

Die Furcht vor einem Atomkrieg ist zurück im kollektiven Bewusstsein. 80 Jahre nach den verheerenden Bombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki hat das Thema an Brisanz gewonnen, nicht nur wegen der angespannten Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine, sondern auch wegen Drohungen aus Ländern wie Nordkorea, Iran und den Konflikten zwischen Indien und Pakistan. Diese globale Unsicherheit führt dazu, dass die Bevölkerung und die Politik in Deutschland zunehmend besorgt sind, wie Junge Welt feststellt.

Am Samstag, dem 16. August, bietet sich dann die Möglichkeit, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen: Im Stadtteilzentrum Lister Turm in Hannover steht ab 12 Uhr ein Vortrag mit Diskussion auf dem Programm, der sich mit der Frage auseinandersetzt, ob von Deutschland und der EU eine Kriegsgefahr ausgeht. Diese Diskussion wird von der Initiative „Was tun Hannover“ organisiert und ist besonders relevant angesichts der anhaltenden militärischen Spannungen in Europa.

Ein Blick auf die atomare Vergangenheit und Gegenwart in Europa

Die Geschichte der Atomwaffen in Europa reicht bis in die 1950er-Jahre zurück, als die erste atomare Fliegerbombe in die Bundesrepublik Deutschland gebracht wurde. In der Zwischenzeit hat sich die Lage mit der Stationierung und Modernisierung von Atomwaffen weiterentwickelt. Heute lagern schätzungsweise 150 bis 200 atomare Bomben in Europa, darunter auch in Deutschland, wo sich die amerikanischen B-61-Bomben in Büchel befinden, wo Platz für bis zu 44 Bomben ist. Diese Informationen, die von der Bundeszentrale für politische Bildung bereitgestellt werden, zeigen, dass die nukleare Teilhabe nach wie vor ein umstrittenes Thema innerhalb der NATO ist und die Angst vor einem erneuten militarisierten Konflikt an der Tagesordnung steht.

Die anstehenden Veranstaltungen bieten nicht nur die Möglichkeit zur Reflexion, sondern auch zur Diskussion und zur Ermutigung für alle, die für Frieden und Diplomatie eintreten. Der Aufruf, „Verhandeln statt schießen!“, wird am Samstag, dem 16. August, um 11 Uhr an der Augustinertreppe in Marburg lautstark verkündet. Und zum Abschluss des Wochenendes wird es eine weitere Mahnwache für Frieden um 18 Uhr in Königs-Wusterhausen geben, ins Leben gerufen von der Initiative für Frieden und Abrüstung Dahme-Spreewald.