Arbeitsmarkt im Barnim: Anstieg der Arbeitslosigkeit und Lehrstellenmangel!

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Eberswalde: Arbeitslosigkeit im August 2025 steigt auf 7,9%. Herausforderungen und Chancen im Barnim und Uckermark.

Eberswalde: Arbeitslosigkeit im August 2025 steigt auf 7,9%. Herausforderungen und Chancen im Barnim und Uckermark.
Eberswalde: Arbeitslosigkeit im August 2025 steigt auf 7,9%. Herausforderungen und Chancen im Barnim und Uckermark.

Arbeitsmarkt im Barnim: Anstieg der Arbeitslosigkeit und Lehrstellenmangel!

Der Arbeitsmarkt in der Region Brandenburg, speziell im Agenturbezirk Eberswalde, zeigt sich zum Ende August 2025 in einem angespannten Zustand. Aktuell sind 12.738 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg von 389 im Vergleich zum Vormonat und 488 im Vergleich zum Vorjahresmonat darstellt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass sich die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk nach wie vor auf einem hohen Niveau bewegt, mit einer Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent, die um 0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Juli gestiegen ist. Laut Barnim Aktuell sind die Unterschiede zwischen den Landkreisen Barnim und Uckermark deutlich spürbar.

Im Landkreis Barnim liegt die Arbeitslosenquote bei 5,7 Prozent, während sie im Landkreis Uckermark mit 11,8 Prozent fast doppelt so hoch ist. Während im Barnim die Quote um 0,1 Prozentpunkte gestiegen ist, hat sich die Arbeitslosigkeit in der Uckermark um 0,4 Prozentpunkte erhöht. Diese Diskrepanz bleibt nicht ohne Folgen; während Barnim positive Entwicklung in den Branchen Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe sowie öffentlicher Verwaltung verzeichnet, bleibt die wirtschaftliche Lage in der Uckermark angespannt. Es wird berichtet, dass dort zusätzliche Investitionen erforderlich sind, um die Situation zu verbessern, was die Nordkurier thematisiert.

Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt

Besonders besorgniserregend ist die Situation junger Menschen unter 25 Jahren. Im Agenturbezirk Eberswalde sind momentan 1.465 Jugendliche arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg von 176 im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Ihre Arbeitslosenquote liegt nun bei 10,6 Prozent, ein Anstieg um 1,3 Prozentpunkte im Vergleich zum letzten Monat. Hingegen stehen für die 446 suchenden Jugendlichen nur 343 Lehrstellen zur Verfügung. Dies wirft Fragen zur Zukunft der Jugend auf und zeigt, wie wichtig die bevorstehende Last-Minute-Lehrstellenaktion am 3. September auf dem Hof der Arbeitsagentur in Eberswalde ist.

Obwohl im Landkreis Barnim insgesamt 5.936 Arbeitslose verzeichnet werden, zeichnet sich in der Uckermark mit 6.802 Arbeitslosen eine noch schwierigere Lage ab. Besonders in den Städten Templin, Schwedt und Prenzlau sind die Arbeitslosenquoten hoch: in Prenzlau sogar bei 12,9 Prozent. Diese Situation wird durch die Vorhersagen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verstärkt, die für 2025 eine wirtschaftliche Schwächephase prognostizieren, die auch den Agenturbezirk Eberswalde betrifft.

Freie Stellen und neue Perspektiven

Positiv zu vermerken ist, dass im Barnim derzeit 2.064 freie Stellen zur Verfügung stehen und dieser Wert um 112 Stellen im Vergleich zum Vormonat gestiegen ist. In der Uckermark gibt es aktuell 1.350 offene Positionen, was einen Anstieg um 17 bedeutet. Auf geschätzte 2.400 freie Stellen sowohl in Barnim als auch in Uckermark zusammen überschreiten die Werte jedoch die Anzahl an Arbeitssuchenden nicht bei weitem.

Die gesuchten Berufe reichen von klassischen handwerklichen Tätigkeiten wie Tiefbaufacharbeiter und Elektroniker bis hin zu sozialpädagogischen Berufen. Auch für Lehrer Sekundarstufe I und Berufskraftfahrer wird nach wie vor händeringend gesucht, was die Vielfalt der Jobmöglichkeiten unterstreicht.

Insgesamt zeigt die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt in Brandenburg, dass Herausforderungen und Chancen eng beieinanderliegen. Aktive Maßnahmen sind notwendig, um die Arbeitslosenzahlen zu reduzieren und den Menschen in der Region neue Perspektiven zu bieten. Weitere Informationen finden sich unter Statistik Arbeitsagentur.