Wasser-Alarm in Cottbus: Ganztägiges Entnahmeverbot ab Freitag!

Cottbus und Landkreis Spree-Neiße verschärfen ab 27. Juni 2025 das Wasserentnahmeverbot aufgrund von Wassermangel in der Spree.
Cottbus und Landkreis Spree-Neiße verschärfen ab 27. Juni 2025 das Wasserentnahmeverbot aufgrund von Wassermangel in der Spree. (Symbolbild/MB)

Wasser-Alarm in Cottbus: Ganztägiges Entnahmeverbot ab Freitag!

Cottbus, Deutschland - Die Stadt Cottbus und der Landkreis Spree-Neiße haben es sich nicht leicht gemacht, aber das Wasserentnahmeverbot wird nun drastisch verschärft. Ab Freitag ist das Abpumpen von Wasser aus Flüssen und Seen ganztägig verboten. Diese Entscheidung trifft nicht nur das Stadtgebiet von Cottbus, wo alle Oberflächengewässer betroffen sind, sondern auch das Einzugsgebiet der Spree im Spree-Neiße-Kreis. Zuvor galt das Verbot lediglich von 8 bis 20 Uhr. Nun sind die Maßstäbe klar: Wassermangel ist der Grund für diese unerfreuliche Maßnahme, wie rbb24 berichtet.

Wassermangel ist ein ernstes Problem

Die Wasserstände in den Gewässern sind besorgniserregend. Am Pegel Leibsch, der sich im Dahme-Spreewald befindet, liegt der Wasserstand bereits seit über einer Woche unter dem kritischen Wert. Diese Situation wird zusätzlich durch die Abgabe von Wasser aus den sächsischen Speichern und der Talsperre Spremberg verschärft. Das Abpumpen ist nicht nur eingeschränkt, sondern das Juni-Kontingent wurde auch bereits erschöpft. Weitere Wasserabgaben erscheinen aktuell unmöglich. Ähnliche Verbote zur Wasserentnahme sehen wir auch in anderen Landkreisen Südbrandenburgs, was die Dringlichkeit der Lage unterstreicht, wie Nordkurier betont.

Der Grund für diese Maßnahmen lässt sich nicht von der Hand weisen: Anhaltende Trockenheit, hohe Temperaturen und nur wenig Niederschlag sorgen für eine akute Wasserknappheit. Die Abflüsse an den relevanten Pegeln haben bereits die Schwellenwerte unterschritten. Am Pegel Leibsch fällt der Abfluss seit Anfang des Monats unter 4,5 Kubikmeter pro Sekunde, was ebenfalls die Warnstufe ausgelöst hat. Mit den Wetterprognosen des Deutschen Wetterdienstes, die hohe Temperaturen und wenig Niederschlag vorhersagen, ist auch eine Ausweitung des Entnahmeverbotes nicht auszuschließen.

Wir müssen handeln

Die Lage zeigt einmal mehr, wie wichtig nachhaltige und zukunftsorientierte Wasserbewirtschaftung ist. Laut dem Umweltbundesamt gibt es viele Ursachen für Wasserknappheit in Deutschland, von klimatischen Bedingungen bis hin zu erhöhtem Wasserbedarf in den Metropolregionen. Deswegen ist es entscheidend, regionale Maßnahmen zur Vorbeugung von Wasserknappheit in Betracht zu ziehen.

Einige Vorschläge aus dem Forschungsprojekt WADKlim umfassen die Verbesserung des Wasserrückhalts, die Förderung von Wassereffizienz und die Entwicklung standortangepasster Wasserwiederverwendung. Diese Ansätze sind nicht nur wichtig angesichts der aktuellen Situation, sondern sie können auch helfen, zukünftige Nutzungskonflikte in Trockenperioden zu minimieren.

Schlussendlich liegen die Verantwortung und die Möglichkeiten für eine gerechte Wasserversorgung in unseren Händen. Das Thema Wasser ist und bleibt ein zentrales Anliegen, nicht nur für uns, sondern auch für die kommenden Generationen.

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OrtCottbus, Deutschland
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