Feldbrand bei Dissen: Feuerwehr schafft Brandschneise gegen das Feuer

Feldbrand bei Dissen: Feuerwehr schafft Brandschneise gegen das Feuer

Dissen-Striesow, Deutschland - Am Nachmittag des 2. Juli 2025 brach ein Feldbrand nahe der Ortsverbindungsstraße zwischen Dissen-Striesow und Sielow im Landkreis Spree-Neiße aus. Betroffen war eine Fläche von etwa sechs Hektar. Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren weite Teile des Feldes in Flammen, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte. Mehrere Feuerwehren arbeiteten jedoch koordiniert zusammen, um ein weiteres Übergreifen des Feuers zu verhindern. Der Einsatz eines Traktors stellte sich als entscheidend heraus: Mit ihm wurde eine etwa zehn Meter breite Brandschneise gepflügt, die als Barriere gegen die Flammen diente. Die Flammen reichten zeitweise bis an die Straße heran, was zusätzlich für besorgte Anwohner sorgte. Straßenbegrenzungspfeiler und gelagertes Holz wurden beschädigt, doch die gute Nachricht: Der Brand konnte mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden, und die Nachlöscharbeiten sind im Gange. Eine offene Flammen- oder starke Rauchentwicklung ist nicht mehr feststellbar. Die genaue Ursache des Brandes ist derzeit unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Waldbrände in Brandenburg

Brandenburg bleibt nicht nur aufgrund des Geschehens in Dissen-Striesow ein Brennpunkt für Waldbrände. Aktuelle Berichte zeigen, dass es in verschiedenen Brandenburger Waldgebieten nun erneut zu feuertechnischen Einsätzen kommt. So rückte die Feuerwehr zu insgesamt mehreren Bränden in der Region aus, darunter ein Feldbrand bei Mäharbeiten in Drebkau, wo sich das Feuer auf drei Hektar Wald ausbreitete. In Altdöbern war ein weiterer Waldbrand mit einer Fläche von etwa einem Hektar zu verzeichnen. Die Temperaturen steigen, und damit auch die Gefahren: Steigende Temperaturen erhöhen das Risiko von Bränden erheblich, und auf Truppenübungsplätzen wie in Jüterbog ist die Situation besonders angespannt, da hier rund 40 Hektar munitionsbelasteter Wald betroffen sind.

Die aktuellen Lageberichte der Feuerwehr zeigen, dass mit 17 Löschfahrzeugen auch hier umfangreiche Einsatzkräfte mobilisiert werden mussten. Kleinere Brände in Treuenbrietzen und Kleinbahren stehen unter ständiger Beobachtung. In Kleinbahren arbeiten bis zu 150 Einsatzkräfte, um Glutnester zu bekämpfen und eine Fläche von 20 bis 25 Hektar zu sichern.

Ursachen und Auswirkungen von Waldbränden

Die Häufung von Waldbränden ist nicht nur ein Problem für Bagatellfälle weit weg von unseren heimischen Wäldern. Deutschland ist, besonders in Jahren mit Trocken- und Hitzeperioden, zunehmend gefährdet. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland über 1.200 Hektar Fläche durch Waldbrände zerstört, während der Vorjahreswert mit 3.000 Hektar den höchsten Stand der letzten 30 Jahre erreichte. Besonders betroffen sind Brandenburg und Niedersachsen. Die häufigsten Ursachen sind Brandstiftung und Fahrlässigkeit; rund die Hälfte der Brände bleibt ohne bekannte Ursachen. Auch weltweite Trends zeigen, wie gefährlich Waldbrände für zahlreiche Lebensräume werden können. So fielen im brasilianischen Regenwald in der ersten Hälfte des Jahres 2023 knapp 37.000 Waldbrände den Flammen zum Opfer.

Umso wichtiger ist es, dass die Einsatzkräfte in Deutschland wachsam bleiben und die Bürger unter Bewusstsein für die Gefahren von Waldbränden sensibilisieren. Die Natur leidet, und auch die Luftqualität verschlechtert sich durch die Freisetzung von Feinstaub. Auch wenn die Einsatzkräfte in Dissen-Striesow nun den Brand unter Kontrolle haben, bleibt die Gefahr eines erneuten Ausbruchs oder neuer Brände allgegenwärtig.

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OrtDissen-Striesow, Deutschland
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