Waldbrandgefahr in Brandenburg: Alarmstufe Rot für die Wälder!

Waldbrandgefahr in Brandenburg: Alarmstufe Rot für die Wälder!
Die Waldbrandgefahr in Brandenburg erreicht alarmierende Höhen. Derzeit zeigt die Gefahrenstufenkarte, dass der Großteil des Bundeslandes in Stufe 4 eingestuft ist, was als „hohe Gefahr“ gilt. Nur in den Landkreisen Prignitz, Teltow-Fläming, Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz ist die Lage etwas entspannter und fällt in die mittlere Gefahrenstufe 3. Diese kritische Situation hat sich nicht über Nacht entwickelt, sondern ist eine Folge der extremen Trockenheit und der allgemeinen Klimakrise, die Deutschland in den letzten Jahren in ihren Griff genommen hat. Laut Tagesspiegel sind Feuer im Wald und Rauchen in einem Abstand von weniger als 50 Metern vom Waldrand ganzjährig verboten, ebenso wie Grillen an Seen in der Nähe von Wäldern.
Brandenburg kann auf eine beeindruckende Waldfläche von rund 1,1 Millionen Hektar blicken, was etwa 37 Prozent der gesamten Landesfläche ausmacht. Dennoch gibt es eine besorgniserregende Statistik: Menschliches Handeln verursacht über 90 Prozent aller Waldbrände. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, wachsam zu sein und die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um zukünftige Brände zu verhindern. Die Ordnungswidrigkeiten, die gemäß dem Waldgesetz mit Geldbußen von bis zu 20.000 Euro belegt werden können, sind ein deutlicher Hinweis darauf, wie ernst die Situation genommen wird. Diese Informationen stammen von mleuv.
Katastrophale Lage in Südeuropa
Auch in Südeuropa zeigt sich das Feuermal, denn Brände wüten in Frankreich, Griechenland und Italien. Anfang August 2025 brachen diese verheerenden Feuer aus, wobei die französische Feuerwehr einen der größten Flächenbrände seit Jahrzehnten in den Griff bekommen konnte, der nahe Bordeaux wütete. Dabei sind zahlreiche Menschen verletzt worden, und tragischerweise starben zwei Personen – eine Frau in Frankreich und ein Mann in Griechenland, die von den rasanten Flammen überrascht wurden. Die Situation in Griechenland ist zwar unter Kontrolle, doch das drohende Risiko durch Trockenheit und kräftige Winde bleibt hoch. In Italien spielt derzeit der Vesuv eine ungewollte Hauptrolle, nicht wegen eines Ausbruchs, sondern aufgrund eines großen Waldbrandes, der Wälder, Naturschutzgebiete und Weinberge gefährdet, wie Greenpeace ausführlich beschreibt.
Die Rekordtemperaturen und ausgedörrten Böden in Südeuropa sind deutliche Folgen der menschengemachten Klimakrise, und die Waldbrandgefahr hat sich in Deutschland in den letzten Jahrzehnten dramatisch verschärft. Die Anzahl der Tage mit hoher Waldbrandgefahr hat sich seit den 1960er Jahren verdoppelt, in einigen Jahren sogar vervierfacht. Brandenburg, Sachsen und Thüringen verzeichnen bereits mehrere Großbrände, während Deutschland sich seit fünf Jahren in einer „außergewöhnlichen Dürrephase“ befindet. Laut der Waldzustandserhebung 2024 hat nur jeder fünfte Baum in Deutschland noch eine intakte Krone.
Wie sieht es also aus mit den politischen Maßnahmen? Bislang zeigt sich eine zögerliche Reaktion auf die vorherrschende Klimakrise, während die internationale Gemeinschaft auf der UN-Klimakonferenz COP30 in Belém, Brasilien, diskutieren wird, wie die Waldzerstörung bis 2030 gestoppt werden kann. Es liegt an jedem Einzelnen, Verantwortung zu übernehmen und der Natur den nötigen Respekt entgegenzubringen, um die Wälder nicht nur in Brandenburg, sondern auch darüber hinaus zu schützen.