Lauchhammer: Pflegekräfte im Seniorenhof freuen sich über 8% Lohnerhöhung!

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Im Seniorenhof Lauchhammer erhalten 150 Beschäftigte ab September 2025 eine 8%ige Entgelterhöhung gemäß Tarifvertrag mit ver.di.

Im Seniorenhof Lauchhammer erhalten 150 Beschäftigte ab September 2025 eine 8%ige Entgelterhöhung gemäß Tarifvertrag mit ver.di.
Im Seniorenhof Lauchhammer erhalten 150 Beschäftigte ab September 2025 eine 8%ige Entgelterhöhung gemäß Tarifvertrag mit ver.di.

Lauchhammer: Pflegekräfte im Seniorenhof freuen sich über 8% Lohnerhöhung!

Im Seniorenhof Mückenberger Ländchen in Lauchhammer gibt es einen Grund zur Freude: Rund 150 Beschäftigte dürfen sich ab diesem Monat über eine Entgelterhöhung von 8 Prozent freuen. Diese Regelung ist das Resultat eines Tarifvertrags, den die Gewerkschaft ver.di und die Gesellschaft für SeniorenDienste (GSD) 2024 abgeschlossen haben. Laut Niederlausitz Aktuell wurde bereits im letzten Jahr eine erste Erhöhung von 15 Prozent zum 1. September 2024 vorgenommen.

Mario Schmidt, ein langjähriger Mitarbeiter des Seniorenhofs, zeigt sich zufrieden: „Endlich wird die Arbeit auch angemessen entlohnt. Das gibt uns die Wertschätzung, die wir verdienen.“ Damit liegt das Entgeltniveau der Beschäftigten in Lauchhammer über dem aktuellen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), was in der Branche für positive Resonanz sorgt.

Handfeste Vorteile für die Beschäftigten

Ab dem 1. September 2025 wird der niedrigste Stundenlohn auf 15,75 Euro angehoben. Auch die Ausbildungsvergütung steigt ab dem 1. Oktober 2025 um 120 Euro. Des Weiteren erhalten die Beschäftigten eine jährliche Jahressonderzahlung in Höhe von 65 Prozent des durchschnittlichen monatlichen Bruttoarbeitsentgeltes – ausgezahlt wird dieses Weihnachtsgeld Ende November.

Besonders für Pflegefachkräfte und Pflegekräfte im stationären Bereich gibt es eine monatliche Pflegeschichtzulage von 150 Euro. Wer regelmäßig Nachtschichten übernimmt, kann sich zudem über einen Nachtzuschlag von 25 bis 40 Prozent freuen, während Sonntagsarbeit mit 50 Prozent Zuschlag vergütet wird. Mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39 Stunden haben die Beschäftigten auch Anspruch auf 30 Arbeitstage Urlaub pro Jahr sowie einen zusätzlichen Tag Urlaub für jeweils 150 geleistete Nachtstunden.

Blick in die Zukunft

Die tariflichen Regelungen sind zeitlich begrenzt. Nächste Tarifverhandlungen sind spätestens für April 2026 angesetzt. Darauf können sich auch die 50 Prozent der Beschäftigten freuen, die Mitglied bei der Gewerkschaft ver.di sind und die verhandlungsrelevante Unterstützung leisten. Im Jahr 2027 steht zudem eine weitere Verbesserung an: Dann haben alle Beschäftigten, einschließlich Auszubildenden und Praktikanten, Anspruch auf einen zusätzlichen freien Tag, was den Urlaubsanspruch auf 31 Tage erhöht, wie ver.di berichtet.

Dank dieser fortlaufenden Entwicklungen sind die Weichen gestellt, um die Arbeitsbedingungen im Pflegebereich weiter zu optimieren. Das zeigt sich auch darin, dass es sehr wohl Handlungsspielräume gibt, etwa die Möglichkeit zur freiwilligen Erhöhung der Arbeitszeit von bis zu 42 Stunden pro Woche, die aber nicht für Auszubildende und während der Probezeit gilt.

Insgesamt beweist die Entwicklung im Seniorenhof, dass gute Tarifverträge und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Gewerkschaften Früchte tragen können. „Wir haben noch viel zu tun, aber es ist schön zu sehen, dass sich unsere Bemühungen auszahlen“, betont Schmidt optimistisch.