Drama auf der Straße: Wildunfälle zwischen Lauchhammer und Schwarzheide!
In Lauchhammer ereigneten sich zwei Wildunfälle, darunter eine Kollision mit einem Wolf. Unfälle nehmen zu, während der Schutzstatus des Wolfs debattiert wird.

Drama auf der Straße: Wildunfälle zwischen Lauchhammer und Schwarzheide!
In der Nacht zu Sonntag, dem 21.07.2025, kam es auf der Bundesstraße zwischen Lauchhammer und Schwarzheide zu gleich zwei Wildunfällen innerhalb von etwa 30 Minuten. Zuerst meldete ein Fahrer eines SKODA Octavia einen Zusammenstoß mit einem Wolf, der den Aufprall leider nicht überlebte. Kurz darauf, gegen 01:30 Uhr, prallte ein Reh mit einem PKW FIAT zusammen. Beide Fahrer blieben glücklicherweise unverletzt, jedoch entstand an jedem Fahrzeug ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro. Ein zuständiger Wolfsbeauftragter wurde benachrichtigt, um sich um den Verbleib des verunglückten Wolfes zu kümmern, wie die Polizei Brandenburg berichtet.
Die Häufigkeit von Wildunfällen, insbesondere mit Rehen, stellt ein wachsendes Problem auf den deutschen Straßen dar. Im Jahr 2022 ereigneten sich in Deutschland insgesamt 265.000 Wildunfälle. Diese Unfälle führten zu versicherten Schäden von 950 Millionen Euro, es gab 2.600 Verletzte und sieben Todesfälle. Während die Wolfspopulation in der EU stetig wächst, bleibt die Gefährdung durch Wildunfälle unverändert hoch, wie aus den aktuellen Statistiken hervorgeht.
Wildunfälle: Ein ständiges Risiko
Wildunfälle sind nicht nur ein Ärgernis für Autofahrer, sondern auch ein ernsthaftes Risiko für die Verkehrssicherheit. Der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zufolge stieg die Zahl der folgenschweren Unfälle mit Wild im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht an. Die Schäden an PKW, die durch Wildunfälle verursacht wurden, betrugen 940 Millionen Euro. Maßnahmen zur Verhütung solcher Unfälle, wie Wildwechselverkehrsschilder oder Wildschutzzäune, zeigen nur begrenzte Erfolge. Oft wird das Problem nicht nur durch fehlende Maßnahmen, sondern auch durch Zerschnittene Lebensräume und Veränderungen im Nahrungsangebot für Wildtiere verschärft. BASt argumentiert, dass eine umfassende Erfassung von Wildunfällen und deren Ursachen erforderlich ist, um wirksame Präventionsstrategien zu entwickeln.
Eine Denkweise, die die Diskussion um Wildunfälle anheizt, ist die Rolle von Wölfen in unseren Ökosystemen. Laut einem Bericht von stern.de könnte eine natürliche Wolfpopulation erhebliche positive Auswirkungen auf die Kontrolle der Wildtierbestände haben. Wölfe fressen überwiegend Rehe, Hirsche und Wildschweine, was dazu führen könnte, dass weniger Wildtiere die Straßen überqueren. Dennoch plant die CDU, den Schutzstatus des Wolfs in der EU zu ändern, was Bedenken hinsichtlich der künftigen Rolle dieser Tiere in der Natur aufwirft.
Der Schutzstatus des Wolfs ist also nicht nur ein Thema für Naturschützer, sondern betrifft auch die Sicherheit von Autofahrern. Wenn die Politik nicht aufpasst, könnte dies langfristig sowohl zu mehr Wildunfällen als auch zu einem weiteren Anstieg der Wolfspopulation führen, die bei ihren Streifzügen nicht nur auf Straßen sondern auch auf die Weidegebiete der Landwirte trifft. Eine verstärkte Diskussion über die Präsenz und den Schutz von Wölfen ist daher mehr als nur notwendig – sie ist dringend erforderlich, um die Balance zwischen Mensch und Natur zu finden.