Kämpfender Chihuahua Helga: Streit um Spenden und ihre Rettung in Finsterwalde!

Kämpfender Chihuahua Helga: Streit um Spenden und ihre Rettung in Finsterwalde!

Finsterwalde, Deutschland - Die kleine Chihuahua-Mix-Hündin Helga sorgt derzeit für große Aufregung in Finsterwalde. Nachdem sie in einer mutmaßlich herzlosen Aktion ausgesetzt wurde, kämpft die zarte Fellnase nicht nur mit schweren gesundheitlichen Problemen, sondern auch mit der Situation um ihre Adoption. Laut lr-online.de wurde Helga in der Nacht mitten auf der Straße aus einem Auto geworfen und durch aufmerksame Anwohner gerettet.

Die kleine Kämpferin kommt ursprünglich aus Griechenland, wo sie im Oktober 2024 als Fundtier aufgegriffen wurde. Gesundheitlich war sie in einem besorgniserregenden Zustand, wie heilbronner-tierschutz.de berichtet. Ein Tierarzt entdeckte einen großen Tumor an ihrem Bauch, der in einer Operation entfernt wurde. Seitdem geht es Helga, die nun etwa 9 Jahre alt ist, allmählich besser, sie hat an Gewicht zugenommen und zeigt sich freundlich gegenüber Menschen.

Gesundheitliche Herausforderungen

Dennoch stehen der kleinen Hündin schwierige Zeiten bevor. Bei der aktuellen Pflegefiliale in Finsterwalde leidet Helga unter Parvovirose und Spulwürmern, was sie in Quarantäne zwingt. Ihre Pflegemama sorgt sich intensiv um ihr Wohl und bietet ihr spezielle Nahrung sowie medizinische Pflege an. „Wir geben alles, um Helga wieder auf die Beine zu bekommen“, betont sie und erwähnt die regelmäßigen Tierarztbesuche, die notwendig sind, um Helgas Gesundheitszustand zu überwachen und ihre Behandlung fortzusetzen.

Die ersten Rückschläge sind jedoch nicht ausgeblieben, denn immer wieder leidet Helga unter Erbrechen und Blut im Kot, was die Situation für ihre Pflegestelle nicht einfacher macht. „Es ist ein langer Weg“, sagt die Pflegemama, die sich zuversichtlich zeigt, dass Helga die nächsten Behandlungen gut überstehen wird.

Streit um Spendengelder

Inmitten der Gesundheitskrise gibt es zudem Streit um die Spendengelder, die für Helgas Versorgung eingegangen sind. Während sich viele Menschen hinter der Pflegemama versammeln und sie unterstützen, wird ihr auch Vorwurf gemacht, sich zu bereichern. Sabine Delloch, die Vorsitzende des Tierschutzvereins Finsterwalde, hebt die ehrenamtliche Arbeit der Pflegemama hervor und weist die Vorwürfe entschieden zurück. „Die finanziellen Mittel werden ausschließlich für Helga verwendet,“ so Delloch.

Helga ist als Fundtier registriert und kann nach 28 Tagen adoptieret werden, sofern sich kein Besitzer meldet. Ihre Pflegemama hat klare Vorstellungen: Sie möchte Helga ein dauerhaftes Zuhause bieten. Bei einem Gewicht von anfangs 480 Gramm hat Helga mittlerweile 720 Gramm zugenommen. Ein erfreulicher Fortschritt, der alle Beteiligten hoffen lässt, dass sich die liebevolle Hündin bald vollständig erholt.

Für ein positives Zuhause

Laut der Tierschutzliga ist die Adoption eines Hundes nicht nur eine Chance für das Tier, sondern verbessert auch die Situation im Tierheim. Ein guter Platz für Helga wäre ein ruhiges Zuhause, wo ihr die nötige Aufmerksamkeit und Pflege zukommen kann. Die Kosten für die Adoption liegen bei etwa 50 bis 350 Euro, abhängig von den Eigenschaften des Hundes, und sollen sicherstellen, dass das passende Zuhause ausgewählt wird. „Wir möchten, dass Helga die beste Zukunft hat,“ so die Pflegemama.

Im Hinblick auf die Möglichkeiten der Tiervermittlung ist es wichtig, dass die neuen Besitzer sowohl die Bedürfnisse der Hunde kennen als auch in der Lage sind, diese zu erfüllen. Ein persönliches Gespräch und regelmäßige Kontrollen stellen sicher, dass alles gut verläuft. In Helgas Fall, mit ihrer Vorgeschichte und den gesundheitlichen Herausforderungen, ist es umso wichtiger, dass sie in ein Zuhause kommt, das wirklich auf sie eingehen kann. Das Ziel ist es, Helga baldmöglichst in ein neues, liebevolles Heim zu vermitteln und dabei zu helfen, dass sich niemand mehr zu derart grausamen Taten hinreißen lässt.