Protest gegen drastische Preiserhöhungen an Frankfurter Musikschule!

Protest gegen drastische Preiserhöhungen an Frankfurter Musikschule!
Frankfurt (Oder), Deutschland - In Frankfurt (Oder) brodelt es, denn die anstehende Preiserhöhung für Musikunterricht an der dortigen Musikschule sorgt für Unmut. Die Kosten sollen um bis zu 25 % steigen, was insbesondere erwachsene Musikschüler hart treffen wird. Eine Demonstration gegen diese Preissteigerungen ist für den 19. Juni 2025 um 14 Uhr vor dem Rathaus angesetzt. Das Motto der Veranstaltung lautet: „Musik darf kein Luxus sein“, und das spiegelt die Sorgen vieler Eltern und Schüler wider. Laut moz.de sind steigende Personalkosten und die angespannten Finanzen der Stadt die Gründe für die Preisanpassung.
Die Stadtverordnetenversammlung (SVV) wird ebenfalls am 19. Juni tagen, um über die neuen Preise ab August abzustimmen. Vor allem die Preise für Gesangsunterricht werden erheblich angehoben: Statt der bisherigen 756 Euro müssen Schüler künftig 889,20 Euro pro Jahr zahlen. Auch die musikalische Früherziehung wird teurer und soll auf 240 Euro steigen. Zudem müssen die jüngeren Musikschüler mit durchschnittlich 17,65 % höheren Kosten rechnen, während Erwachsene gar 25 % mehr auf den Tisch legen müssen. Wie die Musikschule Frankfurt mitteilt, sind die neuen Tarife in der Entgeltordnung festgelegt und den Gegebenheiten des Marktes und der Stadt angepasst.
Herausforderungen für Familien
Die angezeigten Preisanstiege betreffen viele Familien, die ihren Kindern das Musizieren ermöglichen wollen. Aber es gibt auch Lichtblicke: So werden in der Frankfurter Musikschule (FMA) nach wie vor Rabatte angeboten. Wer mehrere Kinder hat, kann 10 % für das zweite und 20 % für das dritte Kind im Instrumental- und Gesangsunterricht sparen. Ein Blick auf die official page der FMA zeigt, dass es zusätzlich Vergünstigungen für Inhaber des Frankfurt Pass sowie für Sozialhilfeempfänger gibt. Diese Unterstützungen sind jedoch freiwillig und hängen von bestimmten Voraussetzungen ab.
Für viele Familien kann das Bildungspaket Hessen eine wesentliche Hilfe darstellen. Es unterstützt seit 2011 Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien und gewährt einen Rechtsanspruch auf Teilnahme an musischen Aktivitäten. Es ist wichtig, über solche Fördermöglichkeiten informiert zu sein, denn sie können entscheidend sein, um das Musizieren für alle zu ermöglichen. Laut Musikschule.info eröffnen Musikschulen Schülern neue Chancen und bieten einen wertvollen Ausgleich zum Alltag.
Gemeinsames Engagement gefragt
Die anstehenden Entscheidungen in der SVV könnten die Zukunft des Musikunterrichts in Frankfurt (Oder) maßgeblich beeinflussen. Stephan Pierau von der Linken plant, einen Antrag auf Rückverweisung der Beschlussvorlage an die Stadtverwaltung zu stellen, um möglicherweise eine Lösung zu finden, die die Preiserhöhungen abmildert. Vor diesem Hintergrund ist die bevorstehende Demo nicht nur ein Zeichen des Protests, sondern auch ein Aufruf zur gemeinsamen Diskussion über die Bereitstellung von Musikunterricht für alle.
Es bleibt abzuwarten, wie die Stadtverordneten auf die Bedenken der Musikschüler und ihrer Familien reagieren. Eines ist jedoch klar: Musik darf kein Luxus sein – das möchten die Protestierenden am 19. Juni mit Nachdruck unterstreichen.
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Ort | Frankfurt (Oder), Deutschland |
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