Energie Cottbus: Geyers überraschender Wechsel und Irrgangs Legende!

Eduard Geyer und Detlef Irrgang reflektieren ihre Erfolge bei Energie Cottbus während einer Veranstaltung im Leag Stadion am 12. Juni 2025.
Eduard Geyer und Detlef Irrgang reflektieren ihre Erfolge bei Energie Cottbus während einer Veranstaltung im Leag Stadion am 12. Juni 2025. (Symbolbild/MB)

Energie Cottbus: Geyers überraschender Wechsel und Irrgangs Legende!

Finsterwalde, Deutschland - Eduard Geyer, ein Name, der in den Fußballkreisen Deutschlands nachhaltig bleibt. Als Trainer hat er für Energie Cottbus Großes geleistet, doch sein Werdegang begann mit einem etwas anderen Plan. Ursprünglich wollte der 1944 in Bielitz, Oberschlesien, geborene Geyer zu Rot-Weiß Erfurt wechseln, wie lr-online.de kürzlich berichtete. Ein Stau auf der Autobahn und ein entscheidender Anruf von Klaus Stabach, dem damaligen Energie-Manager, führten letztlich zu seiner Tätigkeit in Cottbus.

Seine Trainerkarriere beim FC Energie Cottbus war von Erfolg gekrönt. Geyer schaffte es, die Mannschaft von der Regionalliga in die Bundesliga zu führen und erreichte mit dem Team 176 Siege in 396 Spielen. Besonders in Erinnerung bleibt das DFB-Pokalfinale 1997, welches Cottbus mit Geyer an der Spitze erreichte. Anlässlich einer Veranstaltung im Leag Energie Stadion am 12. Juni 2025 erinnerten sich Geyer und sein ehemaliger Schützling Detlef Irrgang gemeinsam an ihre glorreichen Zeiten.

Ein Fußballgott für die Fans

Detlef Irrgang, der in Cottbus zur Vereinslegende aufstieg, wurde als Rekordtorschütze der Mannschaft mit 175 Treffern in 455 Spielen zum „Fußballgott“ der Fans. Irrgangs herausragende Tore in entscheidenden Aufstiegsspielen sicherten ihm einen Platz in den Herzen der Anhänger. Schließlich führte Geyer Cottbus nicht nur in die 2. Bundesliga im Jahr 1997, sondern auch in die Bundesliga im Jahr 2000.

Geyer, der bis zum Jahr 2004 bei Energie Cottbus blieb, hatte auch eine bemerkenswerte Spielerkarriere hinter sich, in der er unter anderem mit Dynamo Dresden zweimal Meister wurde und als Spieler in der DDR-Oberliga aktiv war. Als Trainer war er nicht nur in Deutschland erfolgreich, sondern hatte auch Erfahrungen im Ausland, etwa in Ungarn, wo er für den Verein Bányász Siófok tätig war.

Ein Blick in die Fußballgeschichte der DDR

Geyers Karriere ist Teil eines größeren historischen Rahmens: Der Fußball in der DDR war von 1945 bis 1991 geprägt von politischen Einflüssen und einer Vielzahl an Veränderungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele bürgerliche Fußballvereine aufgelöst und durch Betriebssportgemeinschaften ersetzt. Unter dem Einfluss dieser Umstellungen entstanden bedeutende Mannschaften wie Dynamo Dresden, die sich in der DDR-Oberliga etablieren konnten.

Besonders dominant war der BFC Dynamo, der insgesamt zehn Meistertitel gewann und ein wichtiges Element der Sportgeschichte der DDR darstellt. Trotz der politischen Manipulationen blieb der Fußball in der DDR ein bedeutendes kulturelles Phänomen, das bis zur letzten Oberligasaison im Jahr 1990 fortdauerte.

Heute, mehr als zwei Jahrzehnte nach seiner größten Erfolge, bleibt Eduard Geyer eine wichtige Figur im deutschen Fußball. Seine Karriere, sowohl als Spieler als auch als Trainer, ist ein faszinierendes Kapitel der Fußballgeschichte, das nicht nur die Menschen in Cottbus begeistert hat, sondern auch weit über die Region hinausstrahlt.

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OrtFinsterwalde, Deutschland
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