Blaualgen-Alarm in Cottbus: Badeverbot für Branitzer und Madlower See!
Blaualgenwarnung in Cottbus: Gefährdete Seen erfordern Badewarnungen. Gesundheitsrisiken für Mensch und Tier beachten!

Blaualgen-Alarm in Cottbus: Badeverbot für Branitzer und Madlower See!
Sommer, Sonne, Badesee – was könnte schöner sein? Doch in Cottbus sorgt jetzt ein unliebsamer Gast für böses Aufsehen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurde im Branitzer und Madlower See eine alarmierende Entdeckung gemacht: Erhöhte Werte von Blaualgen, genauer gesagt von Cyanobakterien, wurden festgestellt. Das besorgniserregende Ergebnis führte am Freitag zur dringenden Badewarnung für die beiden Gewässer. In diesen Tagen, wo die Hitze so manchen Nachmittagsausflug anlockt, könnte das ein ernstzunehmendes Risiko darstellen, nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Freunde.
Blaualgen, die ihren Namen durch den blauen Farbstoff Phycocyanin erhalten, sind eigentlich ganz alte Bekannte in der Natur, die sogar zur Entstehung der sauerstoffhaltigen Atmosphäre beigetragen haben. Doch unter bestimmten Bedingungen – hohe Temperaturen, Windstille und ruhiges Wasser – können sie sich rasant vermehren und Giftstoffe freisetzen. Mit den warmen Sommertagen geht einher, dass viele Badeseen in Deutschland, wie aktuell der Branitzer und Madlower See, betroffen sind, und dies gilt es ernst zu nehmen. Apotheken Umschau warnt: Wer mit Blaualgen in Berührung kommt, sollte sich gründlich abduschen, um unangenehme Beschwerden zu vermeiden.
Gesundheitliche Risiken für Mensch und Tier
Die Auswirkungen auf die Gesundheit sind vielfältig: Haut- und Schleimhautreizungen, allergische Reaktionen und sogar Bindehautentzündungen können die Folge sein. Besonders unangenehm sind die möglich auftretenden Magen-Darm-Beschwerden, die in Form von Durchfall oder Erbrechen daherkommen können. Schwangere, Menschen mit geschwächtem Immunsystem, und kleine Kinder sind besonders gefährdet. Die bittere Realität ist, dass Rinder, Schweine und Enten ebenfalls unter dem Kontakt mit kontaminiertem Wasser leiden können.
Besonders hundefreundliche Herrchen und Frauchen müssen sich jetzt in Acht nehmen. Die Stadt Cottbus warnt eindringlich davor, Hunde ins Wasser zu lassen oder ihnen zu erlauben, daraus zu trinken. Die Gefahren, die durch die Blaualgen drohen, können bei unseren pelzigen Freunden fatale Folgen haben und zu schweren Vergiftungen führen. Sollte Ihr Hund mit diesen giftigen Wasserpflanzen in Kontakt kommen, hilft nur eines: schnellstmöglich zum Tierarzt gehen. Bayerisches LGL betont, dass insbesondere kleine Kinder beim Spielen im Uferbereich vorsichtig sein sollten, da sie beim spritzen und planschen größere Mengen Wasser aufnehmen könnten, was das Risiko erhöht.
Vorbeugende Maßnahmen und Folgen
Den Verantwortlichen in Cottbus ist die Sicherheit der Badegäste ein großes Anliegen. Überwachungen der Badegewässer durch die Gesundheitsämter sind eine wichtige Maßnahme, um solche Risiken frühzeitig zu erkennen. In der Regel sind Blaualgenblüten jedoch nicht von langer Dauer; oft verschwinden sie mit kühlerem Wetter und Regen. Dennoch sollte man die Nährstoffe, die aus Düngemitteln ins Wasser gelangen und das Wachstum der Cyanobakterien fördern, nicht außer Acht lassen.
Die nächste Zeit heißt es, wachsam sein, die Badewarnungen ernst zu nehmen und auch weiterhin den eigenen Spaß beim Baden nicht zu gefährden. Am besten bleibt der kühle Sprung ins Wasser für die nächsten Tage einfach mal aus, bis die Bedingungen wieder sicher sind. So bleibt der Sommer ein Vergnügen und schützt sowohl die eigene Gesundheit als auch die der geliebten Haustiere.