Cottbus erlegt strenges Wasserentnahme-Verbot auf – Trockenheit eskaliert!

Cottbus erlässt Wasserentnahmeverbot: Ab 25. Juni 2025 gelten Regelungen wegen Trockenheit in der Region.
Cottbus erlässt Wasserentnahmeverbot: Ab 25. Juni 2025 gelten Regelungen wegen Trockenheit in der Region. (Symbolbild/MB)

Cottbus erlegt strenges Wasserentnahme-Verbot auf – Trockenheit eskaliert!

Cottbus, Deutschland - Die Wasserknappheit in Brandenburg ist mittlerweile zum drängenden Thema geworden. In Cottbus hat die Stadtverwaltung ein Verbot zur Wasserentnahme aus Flüssen und Seen erlassen. Dieses Verbot gilt täglich von 8 bis 20 Uhr und wurde per Allgemeinverfügung in Kraft gesetzt. Auf der Homepage der Stadt können Bürger*innen die Einzelheiten nachlesen. Wie rbb24.de berichtet, haben die Landesbehörden signalisiert, dass das Verbot möglicherweise bald ausgeweitet wird.

Nicht nur die Stadt Cottbus ist betroffen: In vier weiteren Kreisen des Südbrandenburgs gelten ähnliche Entnahmeverbote. Diese umfassen die Kreise Dahme-Spreewald, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster. Gerade in der Region Spree-Neiße betrifft das Verbot das gesamte Einzugsgebiet der Spree, einschließlich der Städte Spremberg und Drebkau sowie zahlreicher umliegender Gemeinden. Parallel dazu ist das Wasserentnahmeverbot im Dahme-Spreewald auf Städte wie Lübben und Luckau sowie deren Amtsgebiete ausgeweitet.

Trockenheit und ihre Auswirkungen

Die Ursache für diese drastischen Maßnahmen liegt in den aktuell niedrigen Wasserständen der umliegenden Flüsse. Der Elbe-Elster-Kreis liefert dazu aufschlussreiche Informationen und spricht von „historisch niedrigen Abflüssen“ bei der Schwarzen Elster, die in den letzten Jahren stark unter Trockenstress leidet und zur Stabilisierung Wasser aus umliegenden Seen benötigt. Hierbei läuft auch die Stufe 2 des Niedrigwasserkonzeptes, das die Situation speziell im mittleren Spreegebiet regeln soll.

Statistiken des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeichnen ein düsteres Bild: Deutschland hat von Februar bis April 2025 die trockensten Monate seit 1931 erlebt. Der März war dabei besonders dramatisch, mit nur 21 Prozent des Niederschlags im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt. Diese ungünstigen Wetterbedingungen führen zu einem anhaltenden Trockenstress im Oberboden, der in vielen Weinlagen und Feldern in Brandenburg spürbar ist.

Maßnahmen zur Bewältigung der Krise

Angesichts dieser Klimaveränderungen wird auf verschiedenen Ebenen intensiv über Maßnahmen zur Anpassung an Trockenheit diskutiert. Die Nationale Wasserstrategie, die im Jahr 2023 beschlossen wurde, zielt darauf ab, einen nachhaltigen Umgang mit Wasserressourcen zu fördern. Hierbei sind sowohl Landwirtschaft als auch Wasserwirtschaft stark gefordert. Bürger*innen werden ebenfalls ermutigt, sorgsam mit Wasser umzugehen, um der Wasserknappheit entgegenzuwirken.

Die Zeit drängt, denn auch andere Maßnahmen müssen ergriffen werden, um sowohl die Umwelt als auch die Ökosysteme zu schützen. Wie lr-online.de hervorhebt, ist die Renaturierung der Schwarzen Elster ein Teil der Lösungsansätze, die unterstützende Fahrradwege und naturnahe Ufergestaltung in Betracht ziehen.

Es bleibt zu hoffen, dass diesen Herausforderungen mit einem guten Händchen begegnet wird, um die Wasserverfügbarkeit und die Gesundheit der Natur für die kommenden Generationen zu sichern.

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OrtCottbus, Deutschland
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