Wasserkontrakt mit Tesla: Streitpunkte geklärt, Zukunft gesichert!
Wasserkontrakt mit Tesla: Streitpunkte geklärt, Zukunft gesichert!
Grünheide, Deutschland - Endlich ist es soweit: Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) hat den Vertragsabschluss mit Tesla für die Gigafactory in Grünheide bestätigt. Wie rbb24 berichtet, wurde der neue Ver- und Entsorgungsvertrag nach langen fast zwei Jahren Verhandlungen endlich in trockene Tücher gebracht.
Doch wo viel Licht ist, da gibt es auch Schatten. Bei einer Sondersitzung in Strausberg wurden rechtliche Bedenken zu einem Schreiben von Tesla diskutiert. Aus diesem ging hervor, dass der Autohersteller mehrere Punkte im Vertrag als ungenau erachtete. WSE-Chef André Bähler wurde beauftragt, auf diese Bedenken zu reagieren. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Vertrag, der von beiden Seiten unterzeichnet wurde, gültig.
Neue Grenzwerte und Rückgaben
Der neu ausgehandelte Vertrag regelt nicht nur die Wasserliefermengen, sondern auch die Abwasserentsorgung für die kommenden Jahre. Laut Zeit Online hat sich der Wasserverbrauch der Gigafactory seit ihrer Eröffnung im Jahr 2022 deutlich reduziert. So hat Tesla die Möglichkeit, knapp 400.000 Kubikmeter Trinkwasser, die ursprünglich im Vertrag vorgesehen waren, zurückzugeben.
Dass Tesla auch Abwassergrenzwerte überschreitet, ist kein Geheimnis. Umweltschützer haben bereits ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht, denn ein Teil des Geländes liegt in einem Wasserschutzgebiet. Kritiker befürchten, dass der neue Vertrag, der die Grenzen für Stickstoff und biologischen Sauerstoff deutlich erhöht, die Trinkwasserversorgung der Region gefährden könnte. Die neuen Grenzwerte belaufen sich nun auf 100 mg/l für Stickstoff und 450 mg/l für den biologischen Sauerstoff.
Veränderungen in der Abwasserqualität
Ein Lichtblick ist, dass Tesla inzwischen die Produktionsabwässer, die vorher mit Chemikalien verunreinigt waren, komplett recycelt. Dadurch bleibt hauptsächlich das Sanitärabwasser übrig, das jedoch organisch belasteter ist als zuvor. Dies hat zur Folge, dass die ursprünglichen Grenzwerte für organische Stoffe im Vertrag nicht mehr gehalten werden können, wie Zeit Online eindrucksvoll darlegt.
Die Verbandsversammlung des WSE hatte bereits im April diesem Abkommen zugestimmt, und die Einigung scheint für beide Seiten ein gutes Geschäft zu sein. Tesla erhält den benötigten Wasserbedarf für seine Produktion und kann gleichzeitig auf Rückgaben eingehen, während der WSE sich über einen langen Verhandlungsprozess freuen kann.
Mit dieser Einigung sollte es in Zukunft ruhiger werden, auch wenn die Herausforderungen, die die Fabrik in Grünheide mit sich bringt, nicht unterschätzt werden dürfen. Die Entwicklungen in der Region bleiben auf jeden Fall spannend zu beobachten.
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Ort | Grünheide, Deutschland |
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