Alarmierende Waldbrandgefahr in Brandenburg: Temperaturen steigen auf 35 Grad!

Waldbrandgefahr in Brandenburg: Hitzewelle und Trockenheit prägen 2025, während Veranstaltungen und Aufforstung im Fokus stehen.
Waldbrandgefahr in Brandenburg: Hitzewelle und Trockenheit prägen 2025, während Veranstaltungen und Aufforstung im Fokus stehen. (Symbolbild/MB)

Alarmierende Waldbrandgefahr in Brandenburg: Temperaturen steigen auf 35 Grad!

Gohrischheide, Deutschland - Die Temperaturen in Brandenburg erreichen zurzeit ihre höchsten Werte des Jahres und das bringt ein ernstes Problem mit sich: die Waldbrandgefahr. Diese Woche zeigt sich die Sonne bis zu 35 Grad heiß und die extreme Trockenheit führt zu alarmierenden Bedingungen in allen Landesteilen. „Es ist höchste Zeit, die Augen offen zu halten“, mahnt ein Feuerwehrsprecher. Diese Situation ist besonders im Hinblick auf den verheerenden Waldbrand von 2022 in Gohrischheide, der einer der größten in Brandenburg war, wo rund 850 Hektar in Flammen standen, davon 300 Hektar auf brandenburgischem Boden.  RBB berichtet, dass durch den Brand Schäden in Millionenhöhe bei überwiegend privaten Waldbesitzern verursacht wurden. Michael Marth, Waldbesitzer und Vorstand der Agrargenossenschaft Mühlberg, verlor über 4 Hektar Wald.

Doch es gibt auch Hoffnung: Nach dem Brand wachsen nun Eichen und andere Laubbäume statt der früher dominierenden Kiefern. Dieses Vorgehen soll die Waldstruktur diversifizieren und verhindern, dass zukünftige Waldbrände noch verheerender ausfallen. Im Revier Bad Liebenwerda sind bereits 40 von 70 geplanten Hektar aufgeforstet, wobei 14 verschiedene Baumarten im Einsatz sind. Unterstützt wird dieser Prozess durch Fördermittel des Landes, die bis zu 70 Prozent der Kosten decken. „Wir haben ein gutes Händchen dafür, unsere Wälder für die Zukunft zu rüsten“, so Marth.

Baumarten und deren Bedeutung

Die Umstellung auf klimaresistentere Baumarten ist eine Antwort auf den fortschreitenden Klimawandel, der seit etwa 30 Jahren auch Brandenburg betrifft. Seit den frühen 1990er Jahren beobachten Meteorologen einen kontinuierlichen Anstieg der Temperaturen, und diese Entwicklung wird sich voraussichtlich fortsetzen. Die Waldbrandsaison 2024 verlief zwar glimpflich, mit nur wenigen kleinen Bränden, dennoch mahnen die Experten zur Vorsicht, insbesondere angesichts der zunehmenden Gefahr durch Totholz im Wald. Landeskompetenzzentrum LFE betont, dass die Hitze und Dürre insbesondere Buchen schwächen können, was ernsthafte Bestandeslücken mit sich bringt.

Gleichzeitig zeigt sich, dass einige Waldbesitzer noch nicht mit der notwendigen Aufforstung begonnen haben. Dieser Umstand könnte die Brandgefahr zusätzlich erhöhen. „Je schneller wir handeln, desto besser können wir unsere Wälder schützen“, ist sich Marth sicher. Und die Zeit drängt, denn die Fördermittel, die 2024 auslaufen, sollten unbedingt verlängert werden, um die Kulturpflege der neu gepflanzten Wälder zu unterstützen.

Weitere Themen in Brandenburg

Neben der Waldbrandgefahr gibt es in Brandenburg auch andere spannende Themen. Für die Landwirtschaft fand die Veranstaltung „Hof mit Zukunft“ statt, bei der rund 70 Teilnehmer aus ganz Deutschland die Arbeit der Landwirte schätzen lernen konnten. In Schwedt wurde die Feuerwehr mit einem Diebstahl konfrontiert, bei dem hydraulische Spreizer entwendet wurden – ein echtes Verlustgeschäft, denn diese Geräte sind essenziell für die Einsätze. Auch ein Dauerstau auf der B158 in Ahrensfelde führt zu Forderungen nach einer neuen Ortsumfahrung.

Brandenburg lebt: In Dallgow-Döberitz wurde zur großen Regenbogen-Demo aufgerufen und in Potsdam fand die mit Spannung erwartete Drachenboot-Regatta statt. Zum 120. Jahresfest der Stiftung Lobetal wird ebenfalls gratuliert, während der 20. Scharmützelseelauf sportliche Akzente setzt. Und für die, die es ruhiger mögen, steht in Ossak die charmante Teichfahrt auf dem Plan, wo die Teilnehmer den Dorfteich auf einem schmalen Holzsteg mit dem Fahrrad überqueren.

Details
OrtGohrischheide, Deutschland
Quellen