Ehemaliger Pfarrer in Bad Freienwalde: Schockierende Missbrauchsvorwürfe!

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Ehemaliger Pfarrer in Bad Freienwalde steht wegen sexuellen Missbrauchs vor Vorwürfen; Disziplinarverfahren eingeleitet.

Ehemaliger Pfarrer in Bad Freienwalde steht wegen sexuellen Missbrauchs vor Vorwürfen; Disziplinarverfahren eingeleitet.
Ehemaliger Pfarrer in Bad Freienwalde steht wegen sexuellen Missbrauchs vor Vorwürfen; Disziplinarverfahren eingeleitet.

Ehemaliger Pfarrer in Bad Freienwalde: Schockierende Missbrauchsvorwürfe!

Der Fall rund um einen ehemaligen Pfarrer einer evangelischen Kirchengemeinde in Bad Freienwalde sorgt für große Aufregung und Entsetzen. Er sieht sich Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen gegenüber. Diese Anschuldigungen hat die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) mittlerweile bestätigt. Der Gemeindekirchenrat äußerte sich in seinem Gemeindeblatt „tief erschüttert“ über die Vorfälle und betonte die Schwere der Situation, die viele Menschen verunsichert hat.

Die Vorwürfe wurden erstmals im März 2024 öffentlich und führten umgehend zu einem kirchlichen Disziplinarverfahren. Wie rbb24 berichtet, wurde der Pfarrer sofort von seinen Diensten freigestellt. Seit dem 1. Oktober 2025 befindet er sich im Ruhestand, wobei ihm erlaubt wird, seine Ordinationsrechte nur mit Genehmigung des Konsistoriums auszuüben.

Ermittlungen und Verfahrensstand

Die Situation spitzt sich zu, denn der Pfarrer selbst bestreitet die Vorwürfe und verweist auf die Fortsetzung des Disziplinarverfahrens, das, so meint er, eingestellt worden sei. Tatsächlich wurden in zwei staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahren gegen ihn die Verfahren aufgrund mangelnden Tatverdachts eingestellt, ohne dass eine Anklage erhoben wurde. Trotz dieser rechtlichen Betrachtungen bleibt die Glaubwürdigkeit der Vorwürfe auf dem Prüfstand.

Zusätzlich fällt der Blick auf einen weiteren Fall, der eine frühere Thematik des sexuellen Missbrauchs durch einen ehemaligen Pfarrer in der Evangelisch-reformierten Kirche beleuchtet. Auch hier wurde von einem Betroffenen sexualisierte Gewalt aus den 1980er Jahren zur Anzeige gebracht. Wie reformiert.de berichtet, hat die Evangelisch-reformierte Kirche ein Disziplinarverfahren eingeleitet und externen Fachanwalt mit der Prüfung der Vorwürfe beauftragt. Manuela Feldmann, die seit Jahresbeginn für die Prävention sexualisierter Gewalt zuständig ist, ermutigt weitere Betroffene, sich zu melden und somit zur Aufklärung beizutragen.

Aufklärung und Prävention

Die Notwendigkeit zur Aufklärung wird von Pressesprecher Ulf Preuß nachdrücklich betont. Der Fall zeigt auf, wie wichtig es ist, innerhalb der Kirche einen sicheren Raum zu schaffen, um zukünftige Übergriffe zu verhindern. Nach Abschluss der Ermittlungen wird das Disziplinargericht der EKD entscheiden, welche Maßnahmen ergriffen werden.

Die gesamte Situation wirft einen Schatten auf die kirchlichen Strukturen und deren Umgang mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt. Die Hoffnung bleibt, dass man aus den Erfahrungen lernt und entsprechende Präventionsmaßnahmen verstärkt. Für die Betroffenen ist es von hoher Bedeutung, gehört zu werden und die Unterstützung zu erhalten, die sie verdienen.