Pflegekräfte in Templin unterstützen schwerkranke Patienten mit Spende
CuraPal gGmbH in Templin bietet Weiterbildung für Pflegekräfte, um die Lebensqualität schwerkranker Patienten zu verbessern.

Pflegekräfte in Templin unterstützen schwerkranke Patienten mit Spende
Am 18. Juli 2025 wurde in Templin ein bemerkenswerter Fortschritt in der Ausbildung von Pflegefachkräften gefeiert: 13 engagierte Fachkräfte aus ambulanten und stationären Einrichtungen nahmen an einer Weiterbildung der CuraPal gGmbH teil. Diese Weiterbildung zielte darauf ab, die Kompetenzen in der Palliativversorgung zu erweitern, um schwerkranken Patienten eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Kurs von Steffi Blochberger, einer Fachkraft im Schmerzmanagement, die nicht nur wertvolle Informationen über das Thema Schmerzverarbeitung bereitstellte, sondern auch den gesamten Betrag für die Weiterbildung in Höhe von 650 Euro an den Verein Uckermark gegen Leukämie – Gemeinsam gegen Krebs e.V. spendete. Der Verein, der sich ehrenamtlich für die Wünsche schwerstkranker Menschen einsetzt, hat das Geld bereits erhalten und setzt sich mit seinem Projekt „Patientenmobil – Wünsche werden wahr“ dafür ein, Träume zu verwirklichen.
Das Engagement von CuraPal
Die CuraPal gGmbH besteht aus einem engagierten Team von sechs Palliativmedizinerinnen und vier Pflegekräften. Ihr Ziel ist es, schwerkranken Patienten eine Betreuung in vertrauter Umgebung zu ermöglichen und Krankenhausverlegungen zu vermeiden. Diese spezialisierte Palliativversorgung trägt entscheidend dazu bei, Schmerzen zu lindern und das Wohlbefinden der Patienten zu steigern.
Ein zentrales Element der Arbeit ist die Einbeziehung der Angehörigen, um deren Ängste und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Patienten profitieren von einer umfassenden Unterstützung, die auch die Schmerztherapie und Ernährung umfasst. All diese Leistungen sind eine Regelleistung der Krankenkassen, weshalb für die Patienten keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Wünsche werden Wirklichkeit
Der Verein Uckermark gegen Leukämie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die letzten Jahre und Wochen schwerstkranker Menschen so angenehm wie möglich zu gestalten. Ulf Schützler, ein ehrenamtlicher Fahrer des Wünschewagens, schildert bewegende Erlebnisse, darunter eine Fahrt nach Frankfurt/Main, bei der ein Patient mit seinem Sohn vereint wurde. Diese emotionalen Momente haben einen großen Einfluss auf das Verständnis für das Leben und die Wertschätzung der Gesundheit.
Beispiele für erfüllte Wünsche sind Ausflüge zu Konzerten, Theaterbesuchen oder Reisen an die Ostsee. Die gute Ausbildung der beteiligten Pflegekräfte und die zur Verfügung stehenden Transportmittel sorgen dafür, dass die Patienten sicher und zuverlässig an ihren Wunschorten ankommen. Steffi Blochberger hebt die Verlässlichkeit des Vereins hervor, der sich intensiv um die Bedürfnisse der Patienten kümmert.
Neue Wege in der Weiterbildung
Die Weiterbildung zur Palliativpflege vermittelt umfassende Kenntnisse in der Betreuung schwerkranker Patienten. Sie umfasst Themen wie Schmerztherapie, psychosoziale Begleitung und die Berücksichtigung der rechtlichen sowie ethischen Aspekte in der Pflege. Teilnehmer können 25 Fortbildungspunkte für die Registrierung beruflich Pflegender sammeln und sich auf die Herausforderungen in der Palliativversorgung vorbereiten.
Die Ausbildung erstreckt sich über fünf Monate, in denen die Pflegekräfte flexibel lernen können. Neben den Lehrheften finden schriftliche Prüfungen als Online-Kurse statt, was den Zugang zur Weiterbildung zusätzlich erleichtert. Diese Initiative fördert nicht nur die berufliche Qualifikation, sondern auch das menschliche Miteinander in der Pflege.
Dank solcher Programme wie denen der Pflege-Fernkurse wird das Miteinander in der Palliativversorgung stetig verbessert, um Patienten in ihren letzten Lebensphasen bestmöglich zu unterstützen.