Hyparschale in Templin: Ein kultiger Veranstaltungsort erwacht zu neuem Leben!
Die Hyparschale in Templin wird nach langer Sanierung wieder Veranstaltungsort. Ein Blick auf ihre Geschichte und Zukunft.

Hyparschale in Templin: Ein kultiger Veranstaltungsort erwacht zu neuem Leben!
Die Freude in Templin ist groß: Die Hyparschale im Bürgergarten hat wieder ihre Türen für Veranstaltungen geöffnet. Nach langen Jahren des Stillstands und der Sanierung erstrahlt der beliebte Bau nun in neuem Glanz. Dies berichtet der Nordkurier. Ingrid Fritz, eine engagierte Stimme der Stadt, zeigte sich überaus begeistert und wünscht sich nun eine ähnliche Aufwertung für die Freilichtbühne, die ebenfalls im Bürgergarten steht. Der denkwürdige Bau wurde ursprünglich zwischen 1967 und 1972 nach den Plänen des Bauingenieurs Ulrich Müther errichtet und hat seitdem viel erlebt.
Die Hyparschale, mit ihrer spektakulären doppelt gewölbten Spannbetondecke, die eine Fläche von 20,5 × 20,5 Metern überspannt, war einst ein kulturelles Zentrum für die Templiner. Doch nach der Wende fiel das einst blühende Gebäude in eine Art Dornröschenschlaf, nachdem das zugehörige FDGB-Ferienheim „Salvador Allende“ wegen fehlender Betreiber abgerissen wurde. Seit 2004 steht die Hyparschale unter Denkmalschutz und blieb bis 2015 ungenutzt, als die Sanierung eingeleitet wurde. Schäden durch Vandalismus und Wassereinbrüche hatten dem Gebäude stark zugesetzt, was die Wiederbelebung umso dringlicher machte.
Sanierung und neue Ideen
Die Sanierung startete 2019 und wurde durch mehrere Förderprogramme unterstützt, um der Hyparschale ihre frühere Bedeutung zurückzugeben. Insgesamt beträgt das Budget für Sanierung und Umbau stolze 12,25 Millionen Euro. Auch die Investitionen in die neu eingerichtete Kindertagesstätte (KiTa) mit 80 Betreuungsplätzen, die am 24. Mai 2024 eröffnet wurde, haben zur Belebung des Geländes beigetragen. Das angrenzende Restaurant bietet gastronomische Angebote und sorgt dafür, dass der Bürgergarten ein lebendiger Anziehungspunkt bleibt.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Hyparschale im Winter als saisonale Eishalle genutzt werden soll. Die Vorbereitungen dafür, wie die Kühlrohrinstallation, liefen bereits im Juni 2024 an. Dies zeigt, dass die Verantwortlichen ein gutes Händchen für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten haben.
Kulturelle Anziehungskraft
Die Erinnerungen an vergangene Zeiten sind für viele Templiner lebendig. Claudia Schröder etwa teilt nostalgische Gedanken über Disko-Besuche in der Hyparschale. „Wir hatten viel Spaß dort!“, erinnert sie sich. Auch die Bauingenieure aus Templin, die das Gebäude an die Bedürfnisse der Stadt anpassten, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Das Gebäude ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Stück Geschichte. So berichtet Wikipedia, dass die Hyparschale in den vergangen Jahren viele Facetten durchlebt hat und Teil der Templiner Identität ist. Ihr Rückkehr als Veranstaltungsort wird von der Bevölkerung sehnlichst erwartet und ist ein Schritt in Richtung einer lebendigen und kulturell aktiven Zukunft für Templin.
Die Zukunft des Bürgergartens bleibt spannend, denn wo viele Ideen aufeinanderprallen, sprießen neue Impulse. Lothar Angermann, der alle Höhen und Tiefen des Gebäudes miterlebt hat, ist optimistisch: „Die Hyparschale hat noch viele Geschichten zu erzählen!“