Geheimnisse des Königsgrabs: Archäologen enthüllen Bronzezeit-Leben in Seddin!

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Dr. Immo Heske präsentiert 2025 aktuelle Ergebnisse zur Bronzezeit-Siedlung Seddin, deren Grabungsforschung von großer Bedeutung ist.

Dr. Immo Heske präsentiert 2025 aktuelle Ergebnisse zur Bronzezeit-Siedlung Seddin, deren Grabungsforschung von großer Bedeutung ist.
Dr. Immo Heske präsentiert 2025 aktuelle Ergebnisse zur Bronzezeit-Siedlung Seddin, deren Grabungsforschung von großer Bedeutung ist.

Geheimnisse des Königsgrabs: Archäologen enthüllen Bronzezeit-Leben in Seddin!

In der malerischen Region Prignitz, genau genommen im Ortsteil Seddin, gibt es spannende Neuigkeiten aus der Bronzezeit. Am 15. Oktober 2025 werden die ersten Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen am faszinierenden Königsgrab präsentiert. Dr. Immo Heske von der Georg-August-Universität Göttingen führt durch den Vortrag und bringt Licht ins Dunkel der Vergangenheit dieser einzigartigen Stätte.

Das Königsgrab, ein imposanter Grabhügel aus der jüngeren Bronzezeit, wurde um 800 v. Chr. errichtet. Mit einem Durchmesser von fast 64 Metern und einer Höhe von 10 Metern stellt es eine archäologische Sensation dar, die weit über die Region hinaus Bedeutung hat. Die Stätte liegt südwestlich von Seddin und gehört zur Gemeinde Groß Pankow im Landkreis Prignitz. Seit 2016 gibt es ein Grabungsschutzgebiet, das die Forschung und Erhaltung dieses historischen Erbes sichert. Reiseland Brandenburg berichtet, dass die Grabkammer bereits 1899 entdeckt wurde, als Arbeiter zur Steingewinnung an die Stätte gelangten. Damals wurden viele Funde ins Märkische Museum Berlin gebracht.

Die Lebensweise der Bronzezeitlichen Menschen

Aber was macht diese Forschung überhaupt so spannend? Im aktuellen Projekt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird, stellt sich die zentrale Frage, wie die Menschen damals lebten. Die Forscher untersuchen unter anderem, ob weitere Wohnhäuser in der Umgebung des Königsgrabs ausgegraben werden können. Auch der Beruf, das Familienleben und der Kontakt zu anderen Regionen stehen auf der Agenda. Dies umfasst spannende Überlegungen über die Versorgung der Bewohner, die Größe der damaligen Siedlung und sogar die Tierhaltung.

Besonders interessant sind die Funde, die wertvolle Informationen über die Nahrungsmittelproduktion liefern. So könnten Reste von angebautem Getreide und Haustieren weitere Aufschlüsse über die Lebensweise der Menschen im Bronzezeitalter geben. Wikipedia führt zudem aus, dass die Grabkammer aus neun großen Findlingen besteht, die einst mit Lehm verputzt und in roter Farbe bemalt waren. Unter dem Grab fanden die Wissenschaftler eine Sandschicht mit Holzkohleflitter, dessen C-14-Datum auf etwa 829 v. Chr. datiert.

Historische Funde und deren Bedeutung

Apropos Funde – die Grabbeigaben sind ebenso beeindruckend. Schätze wie ein Schwert, ein Tüllenbeil und verschiedene Bronzegeschirre zeigen die weitreichenden Kontakte der damaligen Bewohner bis nach Mittelitalien. Diese Entdeckungen belegen die kulturellen Verflechtungen und Handelsbeziehungen, die im Bronzezeitalter bestehend waren.

Erst im Jahr 2023 stieß man auf Reste eines überdimensionierten Gebäudes, welches von den Archäologen auf rund 1000 v. Chr. datiert wird – eine spannende Ergänzung zu den Informationen über die Siedlung, die dort einmal blühte. Dieses Gebäude diente wohl der Einlagerung von Getreide und der Unterbringung von Vieh – ein klarer Hinweis auf das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Siedlungsstruktur in dieser Zeit. Die Forschung am Königsgrab ist also mehr als nur eine Zeitreise in die Vergangenheit; sie bietet auch einen Blick auf die Wurzeln unserer Zivilisation.

So bietet die Veranstaltung am 15. Oktober 2025 nicht nur eine Gelegenheit, die Forschungsergebnisse zu hören, sondern auch das spannende Leben einer vergangenen Zivilisation dingfest zu machen und zu erleben. Ein guter Grund, dieses Event nicht zu verpassen!