Neuruppin startet Großbauprojekt: Spatenstich für neue Verkehrswege!
Der Spatenstich für den Straßenbau in Neuruppin erfolgt am 12. Juni 2025, um Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit zu verbessern.

Neuruppin startet Großbauprojekt: Spatenstich für neue Verkehrswege!
Am 12. Juni 2025 wurde in Neuruppin mit großem Pomp der erste Spatenstich für die umfangreichen Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt (Landesstraße L 167 / Steinstraße) gesetzt. Hochrangige Gäste, darunter Dr. Ina Bartmann, die Infrastrukturstaatssekretärin, und Jan Juraschek, Baudezernent der Stadt, ließen es sich nicht nehmen, diesen Moment gebührend zu feiern. Ab dem 16. Juni 2025 wird die STRABAG AG Neuruppin die Arbeiten in Angriff nehmen, deren Fertigstellung für Juli 2027 angestrebt wird. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit sowie die Aufenthaltsqualität in der Region deutlich zu verbessern, was auch den Bau eines neuen Kreisverkehrs und die Pflanzung von über 40 Bäumen beinhaltet. Zusätzliche barrierefreie Wege und Schutzstreifen für Radfahrer stehen auch auf der Agenda.
Die Baumaßnahmen umfassen die Sanierung der Steinstraße und wirken sich auf die Infrastruktur der Stadt aus, einschließlich Strom-, Gas-, Wasser-, Fernwärme- und Niederschlagswassernetz. Die gesamte Bauaktivität ist in zwei Teilabschnitte unterteilt, die jeweils etwa ein Jahr in Anspruch nehmen werden. Der erste Abschnitt erstreckt sich vom Ende des Seedammes bis zum Knotenpunkt der L 167, der Kommissionsstraße und der Straße „Kommunikation“. Bei der Baustelle werden Anwohner des Seetorviertels an alle Veränderungen, wie die Einbahnstraßenregelung für Fischbänken- und Seestraße, rechtzeitig informiert. Gemeinsam mit festgelegten Umleitungsstrecken wird auch die Seedammstraße ab dem 23. Juni 2025 für den motorisierten Verkehr gesperrt, Fußgänger und Radfahrer haben jedoch weiterhin Zugang.
Wichtige Infrastrukturansprüche
Die finanziellen Mittel für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf etwa 9 Millionen Euro, mit einem großzügigen Anteil von 4,6 Millionen Euro vom Land, 2,01 Millionen Euro von der Stadt und 2,24 Millionen Euro von den Stadtwerken. Es ist wichtig zu betonen, dass nach Abschluss des ersten Abschnitts weitere Bauabschnitte an der L 167 geplant sind, deren Termine jedoch noch nicht festgelegt sind.
Doch nicht nur die L 167 wird zur Baustelle. Die Rottstielbrücke steht ebenfalls in den Startlöchern für umfangreiche Sanierungsarbeiten. Ab Montag starten die Abrissarbeiten an dieser stark baufälligen Brücke, die eine bedeutende Verbindung zur malerischen Tourismusregion „Ruppiner Schweiz“ darstellt. Die Bauarbeiten sollen bis Dezember 2025 andauern. Während dieser Zeit wird es eine Umleitung für Autos geben, die Baukosten belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro, wovon 75% durch das Land gefördert werden. Auch eine neue Löschwasserentnahmestelle wird im Rahmen dieser Baumaßnahme eingerichtet, um die Sicherheit für die Bevölkerung zu erhöhen.
Schwierige Verkehrsbedingungen bis 2027
In der Vergangenheit gab es bereits viele Diskussionen rund um die Straßenverhältnisse in Neuruppin. Leser der MAZ kürten die Straße des Friedens zur schlechtesten in Ostprignitz-Ruppin, und die Sanierung dieser Straße wurde wiederholt verschoben. Gleichzeitig werden mehrere Straßen bis 2027 voll gesperrt, nicht zuletzt wegen des Ausbaus der L 167 und der geplanten Sanierung der Straße des Friedens. Umleitungen für den motorisierten Verkehr führen über Alt Ruppin, während Fußgänger und Radfahrer über den Seedamm gelangen können.
Die Stadt Neuruppin und der Landesbetrieb sind im intensiven Austausch, um den anstehenden Herausforderungen gerecht zu werden. Weitere Baustellen, wie die Sanierung der Ernst-Toller-Straße ab Januar und der Bau eines neuen Busbahnhofs am Rheinsberger Tor im Sommer 2025, sind ebenfalls geplant, um die Infrastruktur von Neuruppin weiterhin zukunftssicher zu gestalten.
Für die Bürgerinnen und Bürger der Region heißt es also: Durchhalten und die Umleitungen nutzen, denn in den kommenden Monaten wird sich viel tun in Neuruppin. Weitere Informationen zu den Baustellen sind im Baustelleninformationssystem des Landesbetriebes erhältlich.