Kampf um den Haushalt: Hohen Neuendorf vor finanziellen Herausforderungen!
Haushaltsplanung 2026 in Hohen Neuendorf: Finanzielle Herausforderungen, Stadtgespräch am 16. Oktober im Rathaussaal.

Kampf um den Haushalt: Hohen Neuendorf vor finanziellen Herausforderungen!
In der Stadt Hohen Neuendorf wird die Haushaltsplanung für das Jahr 2026 zu einer echten Herausforderung. Wie hohen-neuendorf.de berichtet, wirkt sich die Neuberechnung des Hebesatzes der Grundsteuer B, der nun bei 200 Prozent liegt, direkt auf die finanziellen Mittel aus. Dies führt voraussichtlich zu einem Rückgang der Schlüsselzuweisungen des Landes Brandenburg um etwa 3 Millionen Euro.
Die Stadtverwaltung unter der Leitung von Bürgermeister Steffen Apelt und Kämmerin Michaela Werner hat bereits Einsparpotentiale identifiziert, um die anstehenden finanziellen Probleme anzugehen. Dennoch bleibt das Defizit beträchtlich, sodass sogar eine Erhöhung des Hebesatzes der Grundsteuer auf 300 Prozent zur Diskussion steht. Eine umfassende Diskussion über den Haushaltsentwurf geht am 16. Oktober 2025 um 18 Uhr im Rathaussaal über die Bühne, während die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung an diesem Tag entfällt.
Finanzielle Grundlagen und Herausforderungen
Die Schlüsselzuweisungen sind ein zentraler Bestandteil der kommunalen Finanzierungsstruktur in Brandenburg. Wie mdfe.brandenburg.de erklärt, werden diese Zuweisungen anhand der Bedarfsmesszahl einer Gemeinde ermittelt, die sich aus der Einwohnerzahl und dem Hauptansatzfaktor zusammensetzt. Dieser Faktor berücksichtigt die wachsenden Ausgabenlasten je Einwohner in größeren Gemeinden. Für Hohen Neuendorf, das im Rahmen der kommunalen Finanzierungsstruktur zu den Mittelzentren zählt, könnte die Anpassung der Schlüsselzuweisungen spürbare Auswirkungen auf die regionalen Entwicklungen haben.
Im Finanzausgleich werden zudem die Steuerkraftmesszahlen herangezogen, die sich durch verschiedene Einnahmearten der Gemeinde berechnen, einschließlich Grundsteuer und Gewerbesteuer. Dies ist ein wichtiger Aspekt, um die Verteilung der finanziellen Mittel fair zu gestalten und die Städte und Gemeinden zu unterstützen.
Investitionen für die Zukunft
Doch nicht nur im Rahmen der Grundsteuer und Schlüsselzuweisungen gibt es Bewegung. Der Kommunale Investitionsfonds (KIF), wie er auf fm.baden-wuerttemberg.de beschrieben wird, spielt eine wichtige Rolle für die zukünftige Infrastrukturentwicklung. Dieser Fonds unterstützt Kommunen in unterschiedlichen Bereichen, darunter der Bau von Schul- und Gesundheitseinrichtungen sowie Sanierungsmaßnahmen. Die finanzielle Ausstattung – ca. 1.636 Millionen Euro im Jahr 2026 – soll sicherstellen, dass auch Mittelzentren wie Hohen Neuendorf von diesen Förderungen profitieren können.
Es ist klar, dass die Stadt Hohen Neuendorf in der kommenden Zeit strategisch handeln muss, um die finanziellen Herausforderungen zu meistern. Mit einer vorausschauenden Planung und dem Austausch im Stadtgespräch am 16. Oktober 2025 könnte es gelingen, die Weichen für eine positive Entwicklung zu stellen. Es bleibt spannend, wie sich die finanzielle Lage entwickeln wird und welche Maßnahmen letztlich beschlossen werden.