Eichenprozessionsspinner: Stadt bittet um Meldung gefährlicher Nester!
Eichenprozessionsspinner: Stadt bittet um Meldung gefährlicher Nester!
Hohen Neuendorf, Deutschland - Die Gefahr aus den Eichen
In Hohen Neuendorf ist es an der Zeit, Achtung zu geben: Der Eichenprozessionsspinner, eine heimische Schmetterlingsart, hat in den letzten Wochen wieder seine Brennhaare mit Nesselgift ausgebildet. Von Ende Mai bis Anfang Juli sind seine Raupen besonders aktiv und können nicht nur für Bäume, sondern auch für Menschen zur gesundheitlichen Gefahr werden. Die Stadt bittet daher alle Bürger:innen, gesichtete Nester im öffentlichen Stadtgrün umgehend zu melden. Diese sollen anschließend von einer Fachfirma professionell abgesaugt werden, um die möglichen Gefahren zu minimieren. Die Nester sind an den typischen Gespinstnestern in den Eichen zu erkennen und sollten aus sicherer Distanz betrachtet werden, da die giftigen Härchen herabfallen können und Atemnot oder allergische Reaktionen auslösen können, wie das Umweltbundesamt warnt.
Eine Meldung an den Fachdienst Tiefbau der Stadt ist einfach: Schreiben Sie eine E-Mail an tiefbau@hohen-neuendorf.de und geben Sie den genauen Fundort an, bestenfalls mit einem Foto aus sicherer Distanz. Private Nester sollten hingegen an stadtservice@hohen-neuendorf.de gemeldet werden. Die Stadt weist darauf hin, dass diese Maßnahmen auch aus Baumschutzgründen wichtig sind, denn die hungrigen Raupen haben einen großen Appetit und können bei starkem Befall die Bäume erheblich schädigen.
Gesundheitsrisiken im Fokus
Die Raupen haben es in sich: Ihre Brennhärchen können bei Kontakt Hautrötungen und Juckreiz, auch bekannt als Raupendermatitis, verursachen, insbesondere an unbedeckten Körperstellen wie Hals, Gesicht und Armen. Auch Atemwegsreizungen sind keine Seltenheit, bei vorbelasteten Personen kann das sogar zu Atemnot führen. Schwere allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock wurden in Einzelfällen bereits beobachtet. Das berichtet auch die AOK. Die Stadt empfiehlt daher, den unmittelbaren Kontakt zu vermeiden und aufgefundene Nester schnellstmöglich zu melden.
In den letzten Jahren kam es zu Massenvermehrungen des Eichenprozessionsspinners, vor allem in Nordost- und Südwestdeutschland. Es gibt jedoch auch Anzeichen für einen Rückgang der Populationen in einigen Regionen. Die Bekämpfung soll nach Möglichkeit sanft erfolgen. Maßnahmen wie Warnschilder und Absperrungen in betroffenen Gebieten sind ebenso wichtig wie die gelegentliche Verwendung zugelassener Biozidprodukte und Pflanzenschutzmittel, wie das Umweltbundesamt feststellt. Diese sollten jedoch nur in Ausnahmefällen und unter Beachtung aller Anwendungsbestimmungen durchgeführt werden, um Schäden an Nichtzielarten zu vermeiden.
Gemeinsam gegen das Risiko
Die Stadt Hohen Neuendorf ist aktiv und möchte auf die Gefahr aufmerksam machen. Das richtige Handeln der Bürger:innen kann entscheidend sein, um die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners zu verhindern und die Gesundheit aller zu schützen. Vergessen Sie nicht: Jeder Beitrag zählt, wenn es darum geht, Nester zu erkennen und zu melden. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Eichen und die Menschen in unserer Stadt gesund bleiben.
Weitere Informationen zu Symptomen und zur Gefährlichkeit der Raupen finden Sie auf der Seite des Umweltbundesamtes.
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Ort | Hohen Neuendorf, Deutschland |
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