Uckermark

Sieglinde Diefenbach: Vom Krankenhaus zur Lebensfreude in Prenzlau!

Sieglinde Diefenbach, eine 87-jährige Frau aus der Uckermark, hat in den letzten anderthalb Jahren eine bemerkenswerte Reise durch die Herausforderungen des Lebens erlebt. Ihr Ehemann Manfred, mit dem sie im Alter von 55 Jahren während eines Urlaubs in Tirol zusammenfand, verstarb vor etwa 18 Monaten. Gemeinsam hatten Sieglinde und Manfred viele schöne Erinnerungen gesammelt, unter anderem, als er einen Umweg von 600 Kilometern machte, um sie nach Hause zu bringen. Ihr verstorbener Mann war ein ZDF-Mitarbeiter, der in vielerlei Hinsicht eine Stütze für Sieglinde war.

Nach dem Verlust ihres Mannes erkrankte Sieglinde schwer an akuter Leukämie. Diese Diagnose kam nach einem Zeitraum, in dem sie sich in der Uckermark, nachdem ihre Enkelin sie zurückgeholt hatte, neu orientieren musste. Ihre Wurzeln liegen in Stettin, doch aufgewachsen ist sie in der Uckermark. Sie verbrachte vier Jahre in Glasow und besuchte das Gymnasium in Prenzlau. Während dieser Zeit pflegte sie eine enge Freundschaft mit einer Schulfreundin aus Dortmund. Zudem schätzt Sieglinde die Unterstützung ihrer Nachbarin Christiane Schulzendorf in dieser schweren Zeit sehr.

Überwindung und neue Perspektiven

Sieglinde hat ihre Krebserkrankung überwunden und betont den entscheidenden Einfluss sowohl ihres eigenen Willens als auch der ärztlichen Betreuung. Auch die positiven Erfahrungen mit Pflegekräften des DRK haben ihr geholfen, diese Herausforderung zu meistern. Derzeit ist Sieglinde aktiv und mobil, bei einem Interview hatte sie bereits 8000 Schritte am Rollator zurückgelegt, ein Zeichen ihrer ungebrochenen Lebensfreude.

In den letzten Monaten hat Sieglinde begonnen, ihr neues Lebensumfeld zu genießen. Sie beschreibt Prenzlau als eine schöne Stadt und vergleicht die heutige Zeit positiv mit ihrer Jugendzeit. Ihre Lieblingsorte sind die Stadtmauer und die Marienkirche. Auch die lokale Zeitung, der Nordkurier, hat es ihr angetan; sie schätzt die politische Offenheit und die Vertrautheit, die ihr durch die Berichterstattung entgegengebracht wird.

Der Wohnraum für Senioren

Ein zentraler Aspekt des Lebens von Sieglinde Diefenbach und vielen anderen Senioren ist das optimale Wohnen im Alter. Das Kietz Karree, ein modernes und energieeffizientes Wohnprojekt in der Uckermark, wurde 2017 eingeweiht. Es bietet 46 barrierefreie Wohnungen, die speziell für ältere Menschen geeignet sind und auch mit Rollstuhl oder Rollator zugänglich sind.

Die Wohnungen sind mit Fußbodenheizung und einem zusätzlichen Abstellraum ausgestattet und jede Wohnung hat entweder eine Terrasse oder einen Balkon. Im Erdgeschoss gibt es eine Begegnungsstätte, die vom DRK betrieben wird und gesellige Nachmittage anbietet. Das Projekt fördert das eigenständige und selbstbestimmte Wohnen im Alter und ist für Senioren, die Wert auf Unabhängigkeit legen, eine ausgezeichnete Option.

Das Lebensumfeld für Senioren

Für Senioren, die in einem solchen Umfeld leben möchten, stehen zahlreiche Wohnformen zur Verfügung. Johanniter bieten verschiedene Arten der Betreuung an, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind. Seniorenwohnungen ohne Betreuung kombinieren barrierefreie Räume mit der Sicherheit einer gut organisierten Wohnanlage, bieten jedoch keine verpflichtenden Betreuungsleistungen.

Diese Wohnform ist ideal für Menschen ab 60 Jahren, die selbstständig leben wollen, ohne tägliche Pflege- oder Betreuungsdienste. Die Kosten variieren je nach Lage und Ausstattung, wobei die Kaltmiete zwischen 500 und 800 Euro monatlich liegt. Zu den optionalen Leistungen gehören unter anderem Hausnotrufsysteme und Reinigung.

Sieglinde Diefenbach ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Menschen im Alter Herausforderungen meistern und neue Perspektiven entdecken können. Ihr Blick auf das Leben bleibt positiv, und sie ist ein Beweis dafür, dass es nie zu spät ist, neue Wege zu gehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nordkurier.de
Weitere Infos
wohnbauprenzlau.de
Mehr dazu
johanniter.de

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