Bücherfrühling in Neubrandenburg: Sabine Rennefanz präsentiert Kosakenberg!

Bücherfrühling in Neubrandenburg: Sabine Rennefanz präsentiert Kosakenberg!

Kosakenberg, Deutschland - Was tut sich in Neubrandenburg? Am 18. Juni um 19 Uhr steht die Regionalbibliothek ganz im Zeichen der Literatur. Die Mecklenburgische Literaturgesellschaft veranstaltet im Rahmen des Neubrandenburger Bücherfrühling eine Lesung mit der bekannten Autorin Sabine Rennefanz, die aus ihrem neuen Roman „Kosakenberg“ lesen wird. Der Eintrittspreis liegt bei freundlichen 6 Euro und die Karten können an der Abendkasse oder vorab unter pegasus-mlg@gmx.de reserviert werden.

„Kosakenberg“ erzählt die Geschichte von Kathleen, einer Grafikerin, die in London lebt und ihre brandenburgische Heimat längst hinter sich gelassen hat. Doch Besuche bei ihrer Mutter in dem kleinen Dorf Kosakenberg konfrontieren sie mit ihrer Vergangenheit und wecken Erinnerungen. In der fast ausschließlich von Männern bewohnten Gemeinde träumen die wenigen Frauen, die dort leben, von der großen Liebe und handeln mit Eiern. Das Buch thematisiert gleichzeitig die Suche nach Identität und die Herausforderung, alte Wurzeln mit neuen Lebenswelten zu verbinden. Laut der Buchbeschreibung auf Aufbau Verlage müssen die Leser:innen bei Kathleens Reise nicht nur mit der Frage der Heimat umgehen, sondern auch damit, wie man sich selbst in der neuen Umgebung finden kann, während man sich in der alten verliert.

Die Autorin hinter dem Werk

Sabine Rennefanz, geboren 1974 in Beeskow, hat sich mit ihren vorherigen Publikationen bereits einen Namen gemacht. Ihr Bestseller „Eisenkinder. Die stille Wut der Wendegeneration“ hat zahlreiche Leser:innen bewegt. Darüber hinaus ist Rennefanz eine renommierte Kolumnistin, die für große Medien wie die „Berliner Zeitung“, „Der Spiegel“ sowie „Tagesspiegel“ tätig ist. Für ihre herausragenden Reportagen und Essays wurde sie mit dem Theodor-Wolff-Preis und dem Deutschen Reporterpreis geehrt. Die Verknüpfung von persönlichen und gesellschaftlichen Themen zieht sich durch ihr gesamtes Werk.

Aber was sagt das über die Rolle von Autor:innen aus? Literatur ist oft ein Spiegel der Gesellschaft und gibt Einblicke in Themen wie Identität, Heimat und persönliche Kämpfe. Dies ist besonders relevant in der Auseinandersetzung mit schwarzer deutscher Literatur, die seit Jahrhunderten existiert, aber in der Breite der Belletristik oft nur wenig sichtbar ist. Schwarze deutsche Autor:innen haben in der Vergangenheit eine Vielzahl an Erfahrungen vermittelt und Themen wie Rassismus und Identitätsfindung behandelt, wie auf Goethe.de dargestellt wird.

Die Lesung von Sabine Rennefanz verspricht nicht nur einen tiefen Einblick in das Leben und die Gedankenwelt ihrer Protagonistin, sondern auch einen Austausch über eigene Wurzeln und die Herausforderungen des Lebens zwischen verschiedenen Kulturen und Heimatgefühlen. Wer Interesse hat, sollte sich den 18. Juni im Kalender rot anstreichen und rechtzeitig ein Ticket sichern!