Unglückstag oder harmlos? Die Geheimnisse des Freitag, den 13.

Erfahren Sie alles über die Ursprünge und Mythen rund um Freitag, den 13., und warum dieser Tag in vielen Kulturen als Pechtag gilt.
Erfahren Sie alles über die Ursprünge und Mythen rund um Freitag, den 13., und warum dieser Tag in vielen Kulturen als Pechtag gilt. (Symbolbild/MB)

Unglückstag oder harmlos? Die Geheimnisse des Freitag, den 13.

Seelow, Deutschland - Heute, am 13. Juni 2025, fällt der gefürchtete Freitag der 13. erneut in unseren Kalender. In vielen Kulturen gilt dieser Tag als Unglückstag, doch woher stammt dieser Aberglaube eigentlich? Ursächlich dafür sind verschiedene Faktoren, die sich über die Jahrhunderte angehäuft haben. So berichtet Moz.de, dass die Kombination der Unglückssymbolik der Zahl 13 und dem Freitag, der als der Todestag Christi bekannt ist, eine wesentliche Rolle spielt.

Einige weitere historische Ereignisse, die diesen Aberglauben verstärkten: Adam und Eva wurden an einem Freitag aus dem Paradies vertrieben, und Judas, der dreizehnte Gast beim letzten Abendmahl, trug ebenfalls zur negativen Assoziation mit dieser Zahl bei. Zudem fiel der Börsencrash von 1929, der als „Schwarzer Freitag“ bekannt wurde, auf einen Freitag, den 13. Mai. Dieser Tag hat sich also als wahrer Unglücksbringer etabliert.

Die Psychologie des Aberglaubens

Aberglaube begleitet die Menschheit seit Jahrtausenden. Er kann nicht nur als Glaubenssystem, sondern auch als psychologisches Phänomen betrachtet werden. Laut Sainte-Anastasie.org können Aberglauben potenziell nützlich sein, indem sie ein Gefühl der Kontrolle in uns Menschen hervorrufen. Aberglauben können das Unglück abwenden oder Glück herbeiführen, auch wenn sie keinen logischen Hintergrund besitzen.

Ein Beispiel dafür sind die typischen Verhaltensweisen: Das Tragen eines vierblättrigen Kleeblatts oder das Daumen drücken, wenn man einen Wunsch äußert. Diese Rituale zeugen von einem tief verwurzelten menschlichen Bedürfnis, für sich selbst und seine Umgebung positive Ergebnisse herbeizuführen.

Statistische Tatsachen und gesellschaftliche Auswirkungen

Obwohl viele Menschen in den Aberglauben des Freitag, den 13., hineinfallen, zeigen statistische Daten des ADAC, dass an diesem Tag keine höheren Unfallzahlen als an anderen Tagen verzeichnet werden. Dennoch bleibt Freitag der unfallträchtigste Tag der Woche, was die Angst vor diesem Datum nicht mindert. Laut National Geographic leiden in den USA schätzungsweise 17 bis 21 Millionen Menschen unter einer irrationalen Angst vor diesem Tag, was volkswirtschaftliche Schäden zwischen 800 und 900 Millionen US-Dollar pro Stichtag zur Folge hat.

In der kulturellen Landschaft gibt es auch Unterschiede: Während in Griechenland Dienstage, die auf den 13. fallen, als Unglückstage gelten, ist in Spanien der Dienstag der 13. als gefährlich bekannt. Italien hingegen sieht den Freitag, den 17., als das Pechbringende an. Und in China erfreut sich die Zahl 13 sogar einer positiven Bedeutung.

Ein Blick in die Zukunft

Für alle Aberglaubensgläubigen und Chamäleons der Glücksmuster: Die nächsten Freitage, die auf den 13. fallen, sind der 13. Februar 2026, der 13. März 2026, der 13. November 2026 und der 13. August 2027. Die Frage bleibt, wie viele von uns sich an diesen Tagen besonders aufmerksam verhalten werden, um das Unglück abzuwenden.

Ob aus Angst oder aus Tradition, der Aberglaube rund um den Freitag, den 13., wird sich auch weiterhin in den Köpfen der Menschen halten. Es bleibt jedoch anzumerken, dass der Aberglaube oft mehr über unsere menschliche Natur aussagt als über die Realität selbst.

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OrtSeelow, Deutschland
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