Prignitz

Hochwasseralarm in Wittenberge: Elbe droht Rekordhoch von über 8 Metern!

Am 8. April 2025 erreichten die Wasserstände der Elbe in Wittenberge alarmierende Höhen. Experten rechneten damit, dass der Pegel ein Rekordhoch von über 8 Metern erreichen könnte, möglicherweise bis zu 8,20 Metern. Diese Prognosen erforderten sofortige Maßnahmen seitens der Stadt und der zuständigen Behörden, um die Anwohner zu schützen.

Die Situation ist besonders kritisch, da die Stadt Wittenberge in der Vergangenheit mehrfach von schweren Hochwasserereignissen betroffen war, insbesondere 2002 mit einem Höchststand von 7,34 Metern und 2013. Martin Ferch von der Stadt Wittenberge betont die Wichtigkeit, die Hinweise der Behörden zu befolgen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Über 1500 Anwohner der Altstadt wurden bereits aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, und die Zufahrtsstraßen sind von der Polizei abgeriegelt, um einen geordneten Rückzug zu ermöglichen.

Gebäudeschutz und Evakuierungsmaßnahmen

Die Behörden haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Gefahren durch die drohenden Überflutungen zu minimieren. Deiche werden von der Polizei bewacht, um Druck von oben zu vermeiden, während Freiwillige, die Feuerwehr und die Bundeswehr gemeinsam Sandsäcke an den Deichanlagen verstärken. Bewohner schützen ihre eigenen Häuser mit Sandsäcken, Plastikplanen und Holzplatten.

Die Schließung von Geschäften, Arztpraxen und Schulen in der betroffenen Region hat zur ruhigen, aber angespannten Atmosphäre beigetragen. Das Restaurant „Kranhaus“ von Knut Diete ist einem der Beispiele, das vor dem Hochwasser geschlossen wurde. Diete gibt die Einnahmeverluste mit schätzungsweise 15.000 bis 18.000 Euro an. Die Situation bleibt angespannt, da die Experten davon ausgehen, dass es mindestens eine Woche dauern wird, bis der Hochwasserscheitel Wittenberge passiert.

Hochwasserwarnstufen und Pegelmessungen

Die Hochwasserwarnungen erfolgen durch verschiedene Institutionen, insbesondere durch die Hochwasserzentrale, die Informationen über die aktuelle Lage bereitstellt. In Brandenburg gibt es festgelegte Hochwasserwarnstufen, die von Alarmstufe 1, die ein kleines Hochwasser signalisiert, bis hin zu Alarmstufe 4, die sehr großes Hochwasser beschreibt, reichen. Aktuell beginnen die Maßnahmen bei einem Wasserstand von ca. 4 Metern am Nedwighafen, wo die dortigen Zugänge gesperrt werden.

Die Pegelmessung erfolgt durch ein fortschrittliches Messsystem, das in einem Pegelhaus installiert ist. Die Werte werden elektronisch gespeichert und regelmäßig aktualisiert, um die Bevölkerung über die sich ändernden Bedingungen zu informieren.

Langfristige Maßnahmen und historische Kontexte

Die Geschichte von Überflutungen in Wittenberge und Umgebung führte zu langfristigen baulichen Maßnahmen. Die Deiche wurden nach der Flut von 2002 nicht nur erhöht, sondern auch stabilisiert, um zukünftigen Hochwassern besser standhalten zu können. Historisch gesehen, wurde 1888 ein Pegelstand von 7,41 Metern registriert, was die wiederkehrenden Herausforderungen in der Region verdeutlicht.

Die Menschen in Wittenberge müssen sich nun erneut auf die Herausforderungen des Hochwassers einstellen. Es bleibt zu hoffen, dass mit den getroffenen Maßnahmen und der Unterstützung aller Beteiligten größere Schäden abgewendet werden können. Diese Überflutung ist nicht nur eine Beeinträchtigung der Infrastruktur, sondern betrifft auch das alltägliche Leben der Bewohner der Stadt.

Für weitere Informationen zu den Hochwasserbedingungen und der aktuellen Lage in Wittenberge können Sie maz-online.de, n-tv.de sowie weitere örtliche Nachrichtenplattformen konsultieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
n-tv.de

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