
Das Interesse am A24-Wirtschaftspreis wächst, nachdem der Wettbewerb nach einem verhaltenen Start zahlreiche Bewerbungen aus der Region Ostprignitz-Ruppin (OPR) und Prignitz erhalten hat. Unternehmen haben bis Ende April 2025 die Möglichkeit, sich um diese begehrte Auszeichnung zu bewerben. Die eingegangenen Meldungen stammen aus verschiedenen Städten, darunter Neuruppin, Rheinsberg, Amt Temnitz, Kyritz, Neustadt, Wittstock, Heiligengrabe und Pritzwalk. Diese Unternehmen repräsentieren unterschiedliche Branchen, wie Handwerk, Handel, Tourismus, Dienstleistungs- und verarbeitendes Gewerbe.
Der A24-Wirtschaftspreis wird in vier Kategorien verliehen, wobei jede Kategorie mit einem Preisgeld von 3.500 Euro dotiert ist. Die Kategorien umfassen Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten, Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten, einen Innovations- und Gründungspreis sowie einen Sonderpreis der Jury. Preisträger sind nicht nur für ihre Leistungen anerkannt, sie unterstützen mit dem gewonnenen Preisgeld auch regionale Projekte. Der Preis wurde zu Ehren des verstorbenen REG-Geschäftsführers Christian Fahner ins Leben gerufen.
Bewerbungsverfahren und Jury
Das Bewerbungsverfahren wurde deutlich vereinfacht, sodass die Einreichung etwa 20 Minuten in Anspruch nimmt. Interessierte können sich über einen QR-Code oder die Webseite des Wirtschaftspreises anmelden. Die Jury setzt sich aus Vertretern von Verwaltungen, Verbänden und Institutionen sowie den preistragenden Unternehmen des Vorjahres zusammen. Die Bekanntgabe der vier Preisträger erfolgt am 16. September 2025 in der Swiss-Krono-Design-Station in Wittstock.
Zusätzlich ermöglicht es das Bewerbungsformat den teilnehmenden Unternehmen, ihre Unternehmensgeschichte zu präsentieren und aktiv zur Stärkung ihrer Region beizutragen. Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller fungiert als Schirmherr des Preises. Unternehmen können nicht nur eigene Bewerbungen einreichen, sondern auch vorgeschlagen werden, um zur Teilnahme eingeladen zu werden, was das Engagement in der Region weiter anregt.
Wirtschaftliche Situation in Brandenburg
Die brandenburgische Wirtschaft hat im Jahr 2023 weniger stark gewachsen als im Vorjahr, konnte sich jedoch gegen den bundesweiten Negativtrend behaupten. Trotz der deutschlandweit schleppenden Konjunktur und hoher Energiekosten zeigt Brandenburg, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Produktion auszubauen und Umsätze im verarbeitenden Gewerbe zu steigern. Während einige Dienstleistungsbereiche expandierten, erlitten konsumnahe Dienstleister jedoch Einbußen aufgrund der Kaufzurückhaltung der Haushalte infolge der hohen Inflation.
Das Baugewerbe hingegen zeigte negative Entwicklungen, was zu einem Rückgang der Baukonjunktur führte. In den letzten Jahren war die Bruttowertschöpfung im Baugewerbe zum dritten Mal in Folge rückläufig. Diese gemischte wirtschaftliche Lage lässt vermuten, dass die bevorstehenden Bewerbungen um den A24-Wirtschaftspreis in einem herausfordernden Kontext stattfinden. Dennoch herrscht die Prognose einer Belebung der binnenwirtschaftlichen Nachfrage aufgrund einer robusten Beschäftigungsentwicklung im kommenden Jahr.
Die Kombination aus einem vereinfacht zugänglichen Bewerbungsverfahren und der Möglichkeit für Unternehmen, ihre Geschichte zu erzählen, könnte die Auswirkungen dieser wirtschaftlichen Herausforderungen positiv beeinflussen und den regionalen Zusammenhalt stärken. Weitere Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten und den teilnehmenden Unternehmen sind auf der REG Nordwest Brandenburg verfügbar, während eine umfassende Übersicht über die aktuelle Wirtschaftslage in Brandenburg auf mwaek Brandenburg bereitgestellt wird.
Insgesamt zeigt der A24-Wirtschaftspreis, wie wichtig es ist, unternehmerisches Engagement in der Region zu fördern und gleichzeitig auf die Herausforderungen der aktuellen wirtschaftlichen Situation zu reagieren. Die bevorstehenden Auszeichnungen bieten somit nicht nur eine Plattform zur Ehrung, sondern auch zur Stärkung der regionalen Identität.