Brandenburg an der Havel

Trainerwechsel bei BSG Stahl: Müller verlässt Team nach 15 Monaten!

Die BSG Stahl Brandenburg hat sich von ihrem Trainer Aaron Müller getrennt, nachdem er 15 Monate lang das Zepter in der Hand hielt. Müller, 36 Jahre alt, äußerte seine Enttäuschung über diese Entscheidung, akzeptierte sie jedoch mit Würde. Lediglich ein Punkt trennt die BSG zum momentanen Tabellenführer Concordia Buckow/Waldsieversdorf, der zudem ein Spiel weniger hat. Die Rückkehr in die Brandenburgliga bleibt weiterhin ein erklärtes Ziel des Vereins, nachdem die Mannschaft in den letzten Spielzeiten mehrmals knapp gescheitert ist, zuletzt als Vizemeister.

Aaron Müller übernahm das Traineramt zur Rückrunde der letzten Saison als Nachfolger von Maik Aumann, der nach einem Autounfall zu Saxonia Tangermünde wechselte. Unter Müllers Leitung zeigten die Spieler der BSG in der Rückserie eine starke Leistung, verloren in 15 Spielen nur zwei Partien. Die bittere 0:1-Niederlage gegen den SV Altlüdersdorf vereitelte jedoch den angestrebten Aufstieg in die märkische Eliteliga.

Start der neuen Saison und erste Ergebnisse

Die aktuelle Saison begann mit einem enttäuschenden Aus im Landespokal, als die BSG gegen Babelsberg 74 mit 1:3 ausschied. Anschließend legte die Mannschaft jedoch einen starken Ligaauftakt hin, der mit vier aufeinanderfolgenden Siegen, darunter überzeugende Ergebnisse gegen Buckow/Waldsieversdorf (2:0) und Glienicke (2:0), glänzte. Ein Rückschlag folgte jedoch in Form einer 0:2-Heimniederlage gegen Falkensee-Finkenkrug. In der Rückrunde wurde der Start schleppender, mit enttäuschenden Ergebnissen wie dem 1:1 gegen FC Schwedt und einem spannenden, aber unglücklichen 3:4 gegen FC 98 Hennigsdorf.

Müllers Bilanz umfasst 40 Pflichtspiele mit einem durchschnittlichen Punkteschnitt von 2,39 pro Spiel. Bezüglich der strittigen Resultate betont er, dass es viele Faktoren gab, auf die er nicht näher eingehen wollte. Letztlich verabschiedete sich Müller am Montag mit den Worten, dass er gerne länger beim Verein geblieben wäre.

Neues aus dem Verein

Im Vorfeld der Entlassung startete die BSG Stahl Brandenburg 2024 mit einem eindrucksvollen 4:0-Sieg gegen BSC Fortuna Glienicke, bei dem Müller darauf hinwies, dass zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison die Tabellenposition weniger entscheidend sei. Die frühe Führung in diesem Spiel war entscheidend, wenngleich die Mannschaft danach zeitweise die Kontrolle verlor und Nachlässigkeiten im Spielaufbau zeigte. Laut Müller sei eine Verbesserung des Ballbesitzes nötig, um konstant erfolgreich zu sein.

Für die bevorstehenden Wochen stehen athletische Weiterentwicklung und Verbesserung der Spielabläufe auf der Trainingsagenda. Neue Spieler wie Leon Sitz, Elias Große und Diego de Lima Mello haben sich gut in die Mannschaft integriert und sollen zur erfolgreichen Kaderentwicklung beitragen. Sitz, gebürtiger Brandenburger, kam ursprünglich aus der Jugend von 1. FC Union und Werder Bremen, während Große von Chemie Premnitz und de Lima Mello als klassischer Stürmer geholt wurden, um den Kader zu verstärken.

Das nächste Heimspiel findet am 17. Februar gegen SV Blau-Gelb Falkensee statt, wobei Müller eine hohe Leistungsbereitschaft und keine Nachlässigkeiten von seiner Mannschaft einfordert, um den angestrebten Sieg einzufahren.

Die BSG Stahl Brandenburg steht vor einer neuen Herausforderung. Sie ist zwar mit einer starken Mannschaft und Ambitionen ausgestattet, muss jedoch nun ohne Müller weiterarbeiten, der glaubt, dass der Verein nicht in die Landesliga gehört und die gesamte Situation mit einem gewissen Bedauern betrachtet, jedoch auch den Mut hat, nach vorne zu blicken.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
fupa.net

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