Großübung Mission Green: 90 Feuerwehrleute trainieren Waldbrandhilfe

Großübung Mission Green: 90 Feuerwehrleute trainieren Waldbrandhilfe
Kleinmachnow, Deutschland - Am 27. Juni 2025 versammelten sich rund 90 Feuerwehrleute aus der Umgebung zu einer eindrucksvollen Großübung unter dem Namen „Mission Green“ in Kleinmachnow. Die praktische Übung sollte die Einsatzkräfte auf den Ernstfall eines Waldbrandes vorbereiten und fand in der Ortslage Dreilinden statt. Die Alarmierung des ersten Löschfahrzeugs erfolgte um 16:15 Uhr, als ein fiktiver Brand am Stolper Weg simuliert wurde, der sich rasch auf ein Areal von etwa einem Hektar ausbreitete. Wie maz-online.de berichtet, stellte der Übungsablauf die Einsatzkräfte vor verschiedene Herausforderungen, besonders hinsichtlich der Wasserversorgung.
Eine der zentralen Aufgaben war die Gewährleistung der Wasserzufuhr über längere Strecken, wobei Wasser aus dem nahegelegenen Teltowkanal genutzt wurde. Zudem wurden weitere Kräfte von Feuerwehrkollegen aus Teltow, Stahnsdorf und Nuthetal nachalarmiert, sodass insgesamt rund 20 Einsatzfahrzeuge am Übungsort zusammentrafen. Die Feuerwehrleute mussten auch einen sogenannten Riegel entlang angrenzender Siedlungen aufbauen, um die Flammen von benachbarten Wohngebieten fernzuhalten. Die Übung dauerte etwa zwei Stunden und wurde schließlich erfolgreich beendet.
Reflexion und Erkenntnisse
Nach dem spannenden und lehrreichen Einsatz gab es eine gemeinsame Reflexion der Übungsteilnehmer, begleitet von kühlen Getränken und Grillwürsten. Bürgermeister Bodo Krause lobte das Engagement der Einsatzkräfte, die wertvolle Erkenntnisse für das Notfallmanagement der Gemeinde gewinnen konnten. Wie feuerwehr-kleinmachnow.de anmerkt, wurde auch ein zweiter Ausbildungsblock für die „Gruppe 1“ angestoßen. Hierbei wurde unter anderem das theoretische Wissen zur Vegetationsbrandbekämpfung vertieft.
Die Kameraden diskutierten die praktische Durchführung von Maßnahmen wie dem Anlegen eines Wundstreifens mit Schaufeln und Spaten. Dieses Verfahren zielt darauf ab, potenzielle Brandlasten wie Grasbewuchs und Totholz zu entfernen, um Bodenbrände zu verhindern. Dabei wurde betont, dass in der Gemeinde Kleinmachnow zwar keine großen Waldflächen vorhanden sind, die Kenntnisse der Feuerwehrleute trotzdem auch überörtlich gefragt sind, besonders in Anbetracht der schweren Waldbrände in Fichtenwalde und Treuenbrietzen im Jahr 2018.
Effiziente Löschtechnik
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Ausbildung war der Auf- und Ausbau eines Löschangriffs mit speziellen Schläuchen und Armaturen der Größe „D“. Diese D-Schläuche, die 2018 angeschafft wurden, bieten durch ihr geringeres Gewicht und ihren niedrigeren Wasserverbrauch Vorteile im Vergleich zu den herkömmlichen C-Schläuchen. Während ein C-Schlauch mit einem Innendurchmesser von 42 mm etwa 200 Liter Wasser pro Minute benötigt und ungefähr 27 kg wiegt, verbraucht der D-Schlauch mit 25 mm Innendurchmesser lediglich 40 Liter Wasser pro Minute und wiegt nur rund 12 kg. Das bedeutet, dass mit den neuen D-Schläuchen ein ähnlicher Löscherfolg erzielt werden kann, was in Krisensituationen von großem Vorteil ist.
Insgesamt zeigt die Übung „Mission Green“, wie wichtig es ist, die Einsatzkräfte auf mögliche Gefahren wie Waldbrände umfassend vorzubereiten. Die Feuerwehrleute in Kleinmachnow haben durch diese umfangreiche Schulung nicht nur ihre Fähigkeiten geschärft, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Im Ernstfall müssen alle Handgriffe sitzen – dafür ist die regelmäßige Übung unerlässlich, wie auch die positive Resonanz von maz-online.de zeigt.
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Ort | Kleinmachnow, Deutschland |
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