Radfahrer und Fußgänger im Fokus: Neues Verkehrsrecht in Zeuthen!
Radfahrer und Fußgänger im Fokus: Neues Verkehrsrecht in Zeuthen!
Königs Wusterhausen, Deutschland - In Königs Wusterhausen und Zeuthen wird aktuell fleißig an der Verbesserung der Mobilität gearbeitet. Im Zuge einer neuen Initiative, die den Fuß- und Radverkehr in den Fokus rückt, zeigt sich, dass hier echtes Potential für zukünftige Entwicklungen steckt. Eine Baustelle in der Storkower Straße ist nur ein Beispiel für die Veränderungen, die anstehen. Doch Radfahrer und Fußgänger sind nicht nur im Straßenbau häufig das Stiefkind der Verkehrspolitik – auch der Zustand von Rad- und Gehwegen lässt oft zu wünschen übrig. Das muss sich ändern!
Bürgermeister Philipp Martens von Zeuthen hat ein klares Ziel vor Augen: Seine Gemeinde soll zum „Mekka für Fußgänger“ werden. Im ersten Fußverkehrscheck in Brandenburg, an dem auch Frankfurt (Oder) und Finsterwalde teilnehmen, wird Zeuthen unter die Lupe genommen, um ein fußgängerfreundlicheres Umfeld zu schaffen. Dies geht einher mit der Fußverkehrsstrategie der Bundesregierung, die darauf abzielt, den Fußverkehr als gleichwertigen Bestandteil einer modernen Mobilität zu stärken, wie die Bundesregierung betont.
Schritte zur Verbesserung der Infrastruktur
Ein wichtiges Element der Bemühungen umfassen eine umfassende Bestandsaufnahme. Zu diesem Zweck führen die Gemeinden Rundgänge durch und befragen online die Einwohner. Dabei zeigt sich, dass zahlreiche Mängel bestehen: schlechte Gehwege, hohe Bordsteinkanten, fehlende Überwege und unübersichtliche Kreuzungen sind nur einige der angesprochenen Punkte. Auch die Anzahl der Sitzgelegenheiten ist in der öffentlichen Diskussion aufgetaucht – es wird an zu wenigen Bänken gemängelt.
Ein konkretes Vorhaben, das noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll, ist die Installation einer Fußgängerampel in der Schillerstraße. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, sichere Wege für die Schüler und die Bevölkerung zu den Schulen und ins Stadtzentrum zu schaffen. Damit wird der Fußverkehr sicherer und zugänglicher, was auch im Einklang steht mit den Zielen der Bundesregierung, die darauf abzielt, den Anteil des Fußverkehrs bis 2030 zu erhöhen und die Verkehrssicherheit zu steigern.
Königs Wusterhausen plant mobilitätsfreundliche Zukunft
Königs Wusterhausen arbeitet parallel an einem umfassenden Mobilitätskonzept für 2030, das gleich 15 Maßnahmen vorsieht. Neun davon sind speziell für den öffentlichen Nahverkehr, Rad- und Fußverkehr gedacht. Unter den kurzfristigen Verbesserungen stehen etwa mehr Direktverbindungen im Busverkehr, eine verbesserte Anbindung entlegener Ortsteile, sowie die Reaktivierung alter Bushaltestellen. Auch Fahrradstellplätze an Bahnhöfen und Bushaltestellen werden aufgestockt, um das Radfahren attraktiver zu machen.
Eine „grüne Welle“ für Radfahrer könnte bis 2027 realisiert werden, die den Radverkehr weiter fördert. Darüber hinaus wird die Schaffung von Parkplatzmöglichkeiten für Autos außerhalb des Zentrums geprüft. Der Bau eines Kfz-Parkhauses am Bahnhof Königs Wusterhausen und eines speziellen Fahrradparkhauses sind ebenfalls in Planung und sollen in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden.
Der Fokus auf Fußgänger und Radfahrer wird nicht nur von den lokalen Politikern unterstützt, sondern ist auch Teil einer gesellschaftlichen Bewegung, die den Fußverkehr als essenziellen Bestandteil der urbanen Mobilität sieht. Städte wie Bielefeld zeigen hierbei, dass diese Strategie nicht nur in Theorie, sondern auch mit praktischen Schritten umgesetzt werden kann. Durch die Förderung attraktiver Fußverkehrsangebote wird sowohl die Lebensqualität als auch die Gesundheit der Bürger:innen erhöht, so die Erkenntnis aus der Bielefelder Fußverkehrsstrategie.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Königs Wusterhausen und Zeuthen stehen am Anfang eines vielversprechenden Wandels, der die Lebensqualität für Fußgänger und Radfahrer deutlich erhöhen könnte. Es wird spannend zu sehen, wie diese Pläne in den kommenden Jahren konkretisiert werden und ob das „Mekka für Fußgänger“ Wirklichkeit wird.
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Ort | Königs Wusterhausen, Deutschland |
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