Vorsicht bei Pilzen! Experten warnen vor tödlichen Arten in KW

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Heinrich Waldschütz aus Königs Wusterhausen warnt vor giftigen Pilzen und bietet Tipps zu sicheren Sammelstellen und essbaren Arten.

Heinrich Waldschütz aus Königs Wusterhausen warnt vor giftigen Pilzen und bietet Tipps zu sicheren Sammelstellen und essbaren Arten.
Heinrich Waldschütz aus Königs Wusterhausen warnt vor giftigen Pilzen und bietet Tipps zu sicheren Sammelstellen und essbaren Arten.

Vorsicht bei Pilzen! Experten warnen vor tödlichen Arten in KW

In Königs Wusterhausen ist die Pilzzeit in vollem Gange und damit auch die Freude der Sammler. Doch Vorsicht ist geboten, denn nicht alle Arten sind essbar. Heinrich Waldschütz, ein ausgewiesener Pilz-Experte aus der Region, warnt vor besonders giftigen Exemplaren wie dem Pantherpilz und dem Grünen Knollenblätterpilz. Diese beiden können teils tödliche Folgen haben, und der Pantherpilz ist sogar als „Sachsentöter“ bekannt, da er oft mit dem essbaren Perlpilz verwechselt wird.

Waldschütz teilt auch seine besten Sammelstellen in Königs Wusterhausen: „Der Tiergarten, die Senziger Heide und der Hölzerne See sind besonders beliebt.“ Hier können Sammler leckere Pilze wie den Sommer-Steinpilz, Parasol, Rotfußröhrling und Riesenporling finden. Letzterer ist für seine imposante Größe berüchtigt und zieht viele Pilzfreunde an. Er bietet zudem Führungen über den Verein der „Pilzkundlichen Arbeitsgemeinschaft Berlin-Brandenburg“ an, um Menschen die richtige Identifizierung der Schätze des Waldes beizubringen.

Vorsicht beim Sammeln

Waldschütz macht deutlich, dass beim Pilzesammeln Sorgfalt geboten ist: „Die Pilze sollten vollständig gepflückt und von allen Seiten betrachtet werden, um sie sicher zu bestimmen.“ Besonders kritisch sieht er die Nutzung von KI-basierten Pilzbestimmungs-Apps, da sie häufig wichtige Merkmale nicht berücksichtigen und damit zu gefährlichen Verwechslungen führen können.

Eine der größten Gefahren, die im Wald lauern, ist der Grüne Knollenblätterpilz, der extrem giftig ist und im schlimmsten Fall zum Tod führen kann. Der Kartoffelbovist hingegen kann vorübergehende Farbenblindheit verursachen, was für Sammler unpraktisch, wenn nicht gar gefährlich ist. Auch der Fliegenpilz ist unter Sammlern beliebt, nicht zuletzt wegen seiner halluzinogenen Wirkung, die für das Microdosing genutzt wird.

Wetterbedingungen und Pilzwachstum

Die Pilzsaison hängt stark vom Wetter ab. Nach feuchtem Wetter dauert es in der Regel 10 bis 14 Tage nach Regen, bis die Pilze wieder erscheinen. Daher sollten Sammler stets die Wetterbedingungen im Auge behalten, um erfolgreich auf die Suche zu gehen.

Wer in der Region zum Pilze sammeln aufbrechen möchte, sollte sich vorsorglich die Nummer des Giftnotrufs Berlin/Brandenburg (030/19240) griffbereit halten. Diese Experten sind rund um die Uhr erreichbar und können im Notfall entscheidende Hilfe leisten, denn die Sicherheit steht als oberste Priorität.

Ob Profi oder Anfänger, Pilzesammeln ist nicht nur ein Genuss, sondern fordert auch Verantwortungsbewusstsein und Wissen über die heimischen Arten. Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem gelungenen Ausflug in die Natur.