Betreuungsstufe in Kitas vor dem Aus: Eltern fürchten finanzielle Folgen!

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Der Landkreis Dahme-Spreewald plant am 17. Dezember 2025 die Streichung der 3. Betreuungsstufe in Kitas, was Eltern belastet.

Der Landkreis Dahme-Spreewald plant am 17. Dezember 2025 die Streichung der 3. Betreuungsstufe in Kitas, was Eltern belastet.
Der Landkreis Dahme-Spreewald plant am 17. Dezember 2025 die Streichung der 3. Betreuungsstufe in Kitas, was Eltern belastet.

Betreuungsstufe in Kitas vor dem Aus: Eltern fürchten finanzielle Folgen!

Im Landkreis Dahme-Spreewald brodelt es: Die geplante Streichung der dritten Betreuungsstufe in Kitas sorgt für Aufregung unter Eltern und Politikern. Heute, am 5. Dezember 2025, ist die Debatte um die Zukunft der Kindertagesbetreuung in vollem Gange, und eine Entscheidung über die Maßnahmen wird am 17. Dezember fallen. moz.de berichtet, dass die Auswirkungen dieser Entscheidung weitreichend sind: Insgesamt sind 487 Krippenkinder, 1.415 Kita-Kinder und 478 Hortkinder betroffen.

Die Antragsteller und die Familien sind besonders besorgt, denn ohne die dritte Betreuungsstufe könnten die Eltern gezwungen sein, ihre Arbeitszeiten zu reduzieren. So berichtet Britt Betke, Mutter von drei Kindern, dass sie auf diese Betreuungszeit angewiesen ist, um weiterhin Vollzeit arbeiten zu können. Auch Nadja Cole, alleinerziehend, sieht sich in ihrer Existenz bedroht, da sie Unterstützung benötigt, um ihre beruflichen Verpflichtungen zu erfüllen.

Hintergründe der Kürzungen

Die jetzige Situation ist auch das Resultat der Entscheidung des Landes Brandenburg, im Jahr 2024 Fördermittel in Höhe von über 1,4 Millionen Euro zu streichen. Dies zwingt den Landkreis dazu, diese Mittel selbst zu kompensieren. Kritiker warnen vor einem Rückgang der Betreuungsqualität und einer zusätzlichen finanziellen Belastung für die Kommunen. gruene-dahme-spreewald.de hebt hervor, dass der Landkreis dringend Übergangslösungen finden müsse, um den Familien weiterhin gerecht zu werden.

Zu den konkreten Plänen der Regierung gehört auch, dass ab 2026 die tägliche Betreuungszeit in Kitas und Krippen auf maximal acht Stunden und in Horten auf fünf Stunden begrenzt wird. Damit würde die bisherige ganztägige Betreuung, unter anderem die dritte Betreuungsstufe, entfallen. Peter Schillinger von den Grünen kritisiert, dass dies besonders die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben gefährde, was vor allem Frauen hart treffen würde.

Der Blick in die Statistik

Die Zahlen sind eindeutig und alarmierend: In Brandenburg betreuen mehr als 200.000 Kinder rund 2.032 Kindertagesstätten. Die Betreuungsquote liegt bei 73%, und insbesondere die Krippen sind mit 60% und die Horte mit 65% nicht optimal besetzt. mbjs.brandenburg.de veröffentlicht aktuelle Statistiken zu den Betreuungsquoten und Personalschlüssel, die stets nach den Bedürfnissen der Kinder angepasst werden sollten.

Für viele Eltern, die ohnehin unter finanziellen Belastungen stehen, könnte dieser Schritt einen Rückschritt in der sozialen Gerechtigkeit bedeuten. Dies könnte nicht nur Auswirkungen auf die individuelle Situation von Familien haben, sondern auch auf den gesamten Sozialstaat und die Gleichstellung in der Gesellschaft.

Die Zeit drängt, denn die Entscheidung über die Streichung steht bevor und die Stimmen der Eltern und ihrer Unterstützer werden lauter. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen reagieren und welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation für Familien im Landkreis ergriffen werden.