Eberswalde mobilisiert: Stammzellspende für Leukämie-Patientin Katharina!
Eberswalde mobilisiert: Stammzellspende für Leukämie-Patientin Katharina!
Eberswalde, Deutschland - In Eberswalde ist die Not groß, denn die 28-jährige Katharina, Notfallsanitäterin und Medizinstudentin, kämpft gegen Blutkrebs. Nach ihrer Diagnose befindet sie sich in einer intensiven Chemotherapie und benötigt dringend eine Stammzellspende, um ihre Krankheit zu überwinden. Um Katharina zu unterstützen, haben das GLG Werner Forßmann Klinikum Eberswalde sowie die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) eine Registrierungsaktion ins Leben gerufen.
Diese Aktion findet am 27. Juni 2025 von 13:00 bis 17:00 Uhr im Notfallzentrum des Klinikums statt. Das Besondere: Neben der Möglichkeit zur Registrierung wird auch ein Kuchenbasar organisiert, dessen Erlös direkt an die DKMS gespendet wird. „Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützer, die sich registrieren lassen oder die Aktion durch den Kauf von Kuchen unterstützen“, lädt das Klinikum alle Bürger zur Teilnahme ein. Wer sich nicht persönlich registrieren kann, hat die Option, dies auch online über die DKMS-Website zu erledigen.
Bedeutung von Stammzellspenden
Blutkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Kindern und erfordert oft eine Stammzelltransplantation, um erfolgreich behandelt zu werden. In Deutschland erhält alle 12 Minuten jemand diese tragische Diagnose, weltweit geschieht dies sogar alle 27 Sekunden. Die Hoffnung auf eine Heilung liegt häufig bei den Stammzellenspendern. „Rund 22.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Leukämie, und eine passende Stammzellspende kann für viele das Überleben sichern“, erklärt die DKMS, die sich dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben hat.
Stammzellen entwickeln sich im Körper zu allen Arten von Blutzellen, die für wichtige Funktionen verantwortlich sind: Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff, weiße Blutkörperchen bekämpfen Infektionen und Blutplättchen sind für die Gerinnung zuständig. Ohne eine geeignete Spende kann die Behandlungserfolge oft ausbleiben, insbesondere wenn die Chemotherapie nicht die gewünschte Wirkung zeigt.
Wie läuft eine Stammzellspende ab?
Die Methode zur Stammzellspende ist entscheidend für die Genesung. Es gibt zwei Hauptmethoden: die periphere Stammzellentnahme, die am häufigsten verwendet wird, sowie die Knochenmarkentnahme. Bei der peripheren Stammzellentnahme wird Blut entnommen, ähnliche Abläufe wie bei einer Dialyse. Hierzu müssen die Spender:innen ein Medikament einnehmen, um die Stammzellproduktion zu steigern. Die Entnahme dauert etwa 3 bis 5 Stunden und die Spender können meist am selben Tag die Klinik verlassen.
Die Knochenmarkentnahme hingegen erfolgt unter Vollnarkose und wird in spezialisierten Kliniken durchgeführt. Dabei wird ein Gemisch aus Knochenmark und Blut aus dem Beckenkamm entnommen. Die gesundheitlichen Risiken sind gering, jedoch erfordert es eine sorgfältige medizinische Untersuchung der Spender. „Es ist wichtig, dass wir gerade jüngere Spender ansprechen, da ihre Stammzellen oft weniger Mutationen aufweisen und die Heilungschancen erhöhen“, erklärt die DKMS.
Jährlich fallen etwa 150.000 Personen aus der DKMS-Spenderdatei aus Altersgründen, was die Dringlichkeit unterstreicht, neue Spender zu gewinnen. Aktuell sind nur 25 Prozent der registrierten DBMS-Mitglieder zwischen 18 und 30 Jahre alt, dabei spenden sie 65 Prozent aller Stammzellen.
Für Katharina und viele andere bleibt die Hoffnung auf eine Stammzellspende entscheidend. Unterstützen Sie die Aktion, informieren Sie sich und helfen Sie dabei, Leben zu retten. Der Kuchenbasar und die Registrierungsaktion sind nur ein kleiner Schritt, der aber große Auswirkungen haben kann. Folgen Sie Katharinas Weg auch über Instagram und werden Sie Teil dieser wichtigen Gemeinschaft.
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Ort | Eberswalde, Deutschland |
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