Sicherheitsalarm in Bernau: 14 Minen werden heute kontrolliert gesprengt!

Sicherheitsalarm in Bernau: 14 Minen werden heute kontrolliert gesprengt!
Bernau, Deutschland - Am 1. Juli 2025 stehen die Mitglieder der Bernauer Gemeinde vor einer besonderen Herausforderung. Ein kontrollierter Sprengungstermin wurde für heute angesetzt, um die letzten 14 von insgesamt 211 sowjetischen Minen zu beseitigen, die im Mai dieses Jahres auf dem ehemaligen Kasernen-Gelände an der Schwanebecker Chaussee gefunden wurden. Laut rbb24 werden die meisten Minen, nämlich 197, bereits erfolgreich abtransportiert, jedoch sind die verbleibenden Exemplare noch ein Sicherheitsrisiko.
Um die Sprengung sicher durchzuführen, wird ein Sperrkreis von 400 Metern eingerichtet. Die Anwohner sind aufgefordert, diesen Bereich bis spätestens 8 Uhr zu verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Sprengung selbst ist für 11 Uhr angesetzt, und die Polizei wird sicherstellen, dass der Bereich während der Evakuierung vor Diebstählen und Vandalismus geschützt ist.
Details zur Evakuierung
Die betroffen Straßen, wie die Schwanebecker Chaussee, Paul-Singer-Straße und Rosa-Luxemburg-Straße, werden im Zuge der Evakuierung besonders berücksichtigt. Eine Umleitung wird eingerichtet, die auch Bewohner außerhalb des Sperrkreises beeinträchtigen könnte. Wie Bernau Live berichtet, können Anwohner, Gäste und Beschäftigte in der Notunterkunft im „Treff23“ in der Breitscheidstraße 43b unterkommen, sollten sie keinen anderen Platz haben.
Bürgermeister André Stahl bittet alle Betroffenen um Mitwirkung, um die Evakuierung zügig durchzuführen. So kann der Sperrkreis bereits voraussichtlich ab 12 Uhr wieder aufgehoben werden.
Historischer Hintergrund
Das Areal, auf dem die Minen gefunden wurden, war früher der Standort des Heeresbekleidungshauptamtes und wurde bis 1993 von einem russischen Panzerregiment genutzt. Aktuell plant eine niedersächsische Immobilienfirma, auf diesem Gelände 2.000 neue Wohneinheiten zu errichten. Diese Entwicklung könnte für die Stadt Bernau einen echten Aufschwung bedeuten, stellt aber gleichzeitig eine Herausforderung dar, da bei den Bauarbeiten immer wieder auf gefährliche Munition im Boden gestoßen werden kann.
In Bezug auf den rechtlichen Rahmen für den Umgang mit Kampfmitteln sind verschiedene Regelungen relevant, wie im BFR-KMR dargelegt. Diese umfassen Gesetze wie das Sprengstoffgesetz, das den Umgang mit explosiven Stoffen regelt und die Dienste des Kampfmittelbeseitigungswesens betrifft, die nicht an die allgemeinen Normen gebunden sind.
Die Bernauer Stadtverwaltung hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, aufmerksam zu sein und Nachbarn zu informieren. Nach der Sprengung wird durch die Stadt eine Entwarnung über die Webseite und die Social-Media-Kanäle gegeben. Es bleibt zu hoffen, dass alles reibungslos verläuft und die Sicherheit der Bürger gewährleistet bleibt.
Details | |
---|---|
Ort | Bernau, Deutschland |
Quellen |