Bernau setzt ein starkes Zeichen für den Frieden zum Flaggentag!

Bernau zeigt Flagge für den Frieden am Flaggentag 2025 und gedenkt der Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki.

Bernau zeigt Flagge für den Frieden am Flaggentag 2025 und gedenkt der Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki.
Bernau zeigt Flagge für den Frieden am Flaggentag 2025 und gedenkt der Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki.

Bernau setzt ein starkes Zeichen für den Frieden zum Flaggentag!

Heute, am 10. August 2025, setzt die Stadt Bernau ein starkes Zeichen für den Frieden. Im Rahmen des bundesweiten Flaggentags des internationalen Netzwerks „Mayors for Peace“ gedenkt die Stadt des 80. Jahrestags der verheerenden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Bürgermeister André Stahl unterstreicht dabei, wie wichtig es ist, die Schrecken der Vergangenheit nicht zu vergessen und sich aktiv für Abrüstung und Frieden einzusetzen. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs weht vor dem Neuen Rathaus die Friedensflagge nahezu ununterbrochen und macht damit deutlich, dass Bernau Teil einer globalen Bewegung ist, die Gewalt und Militarismus ablehnt.

Die Flaggenerhebung erinnert an die schrecklichen Ereignisse des 6. und 9. Augusts 1945, als Hiroshima und Nagasaki in einem einzigen Augenblick über 200.000 Menschenleben forderten. „Wir dürfen das Leid, das aus solch unvorstellbarer Gewalt resultiert, nicht wiederholen“, stellt Stahl fest. Bernau ist stolz darauf, seit 2021 Teil des „Mayors for Peace“-Netzwerks zu sein, welches 1982 vom Bürgermeister Hiroshimas gegründet wurde und mittlerweile über 8.480 Mitgliedsstädte in 166 Ländern zählt. Allein in Deutschland sind es etwa 900 Städte, die sich diesem Appell angeschlossen haben.

Von Hiroshima nach Nagasaki

Die Tragödien von Hiroshima und Nagasaki sind nicht nur Geschichtskapitel, sondern Mahnmale. Die diesjährige Flaggenerhebung findet gleichzeitig mit der Generalversammlung der Bürgermeister für Frieden in Nagasaki statt. Dort hat man die „Nagasaki Appeal“-Erklärung angenommen, die zur Abschaffung von Atomwaffen aufruft. Bürgermeister Shiro Suzuki von Nagasaki zeigte sich dankbar für die Unterstützung der Überlebenden der Atombombenangriffe und appellierte an alle Länder, den Vertrag über das Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen und zu ratifizieren. Dies geschah im Rahmen einer Konferenz, an der Vertreter aus 138 Städten in 16 Ländern teilnahmen, um über den Frieden und gemeinsame Handlungen bis zur nächsten Generalversammlung 2029 in Hiroshima zu diskutieren. Japan Times berichtet, dass diese Konferenzen eine wichtige Plattform sind, um die friedliche Zusammenarbeit zwischen Städten zu fördern.

Nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in unserer jüngeren Geschichte gab es immer wieder Bewegungen und Persönlichkeiten, die sich für den Frieden eingesetzt haben. Ein bemerkenswerter Fall ist Pfarrer Christoph Wonneberger, der zum Ende der DDR eine zentrale Rolle innerhalb der Friedensbewegung spielte. Auch wenn er aufgrund eines Hirnschlags nicht mehr aktiv intervenieren konnte, verfolgt er die Geschehnisse aufmerksam und stand ehemaligen Oppositionellen zur Seite, um für eine friedliche Wiedervereinigung zu demonstrieren. Diese Geschichten von Entschlossenheit und Gewaltlosigkeit zeigen, dass Friedensbewegungen auch heute noch notwendig sind. Die Digitale Bibliothek berichtet darüber, wie diese friedlichen Proteste zur Veränderung führten.

In Bernau wird klar: Der Kampf für Frieden und Abrüstung ist eine wichtige Aufgabe, die auch in unserer Zeit weitergeführt werden muss. Die Stadt nimmt ihre Verantwortung ernst und beteiligt sich aktiv an dieser weltweiten Bewegung, um den Schmerz der Vergangenheit nie zu vergessen und die Zukunft friedlicher zu gestalten.