Wasserverbot in Cottbus: So retten Sie jetzt unsere Stadtbäume!
Wasserverbot in Cottbus: So retten Sie jetzt unsere Stadtbäume!
Spremberg, Deutschland - Die andauernde Trockenheit in der Lausitz hat mittlerweile ernsthafte Auswirkungen auf die Natur. Vor allem die Bäume leiden unter den extremen Wetterbedingungen, die zu sinkenden Flusspegeln führen. Die Stadtverwaltung Spremberg hat daher einen klaren Aufruf an die Bürger:innen gerichtet: Gießen Sie die Stadtbäume!
Wie radiolausitz.de berichtet, sind es nicht nur die alten Bäume, die auf Hilfe angewiesen sind. Ein junger Baum benötigt pro Woche etwa 60 Liter Wasser, während ältere Exemplare sogar mindestens 100 Liter benötigen. Die Verantwortung liegt nun bei den Einwohner:innen, die Blätter der Bäume grün und lebendig zu halten.
Strenge Wasserentnahme-Verbote
Als würde das nicht schon reichen, gilt ab heute in Cottbus ein ganztägiges Verbot, Wasser aus Gewässern zu pumpen. Bislang war dies nur tagsüber untersagt. Die Stadtverwaltung hat dieses Verbot als Allgemeinverfügung erlassen, die auf ihrer Webseite veröffentlicht wurde. Dieses Verbot betrifft nicht nur Cottbus, sondern auch das gesamte Einzugsgebiet der Spree im Spree-Neiße-Kreis, einschließlich der Städte Spremberg, Drebkau und weiteren Gemeinden, wie rbb24.de ausführlich beschreibt.
Die Auswirkungen der Trockenheit sind deutlich spürbar. In mehreren Flüssen und Gräben der Region wird weniger Wasser eingeleitet, was das Problem für die lokalen Ökosysteme verstärkt. Die Landesbehörden haben bereits angedeutet, dass das Wasserentnahme-Verbot bald ausgeweitet werden könnte, auch in anderen betroffenen Kreisen wie Dahme-Spreewald und Elbe-Elster.
Vorsichtsmaßnahmen und Herausforderungen
Der Bedarf an Wasser ist in diesem Sommer besonders hoch, da die Winterregen nicht ausgereicht haben, um den natürlichen Wasserhaushalt zu stabilisieren. Auch die Schwarze Elster leidet unter „historisch niedrigen Abflüssen“, und um sie zu unterstützen, musste Wasser aus umliegenden Seen herangezogen werden. Auch hier wird deutlich, dass alle umliegenden Landkreise klare Maßnahmen ergreifen müssen, um die Natur zu schützen und den drohenden Wassermangel zu bekämpfen.
Die Situation in der Lausitz ist alarmierend, und es liegt nun in der Verantwortung eines jeden Einzelnen, aktiv zum Erhalt ihrer Umgebung beizutragen. Zögert nicht, die Gießkanne zu zücken und den Bäumen etwas Wasser zu spenden – sie danken es mit frischem Grün und Stabilität in unserer Umgebung!
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Ort | Spremberg, Deutschland |
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