Neuer Wasserleitungsbau startet: Sicherheit für die Region Lausitz!

Eine neue Wasserfernleitung zwischen Lauchhammer und Schipkau soll die Trinkwasserversorgung sichern und den Strukturwandel unterstützen.
Eine neue Wasserfernleitung zwischen Lauchhammer und Schipkau soll die Trinkwasserversorgung sichern und den Strukturwandel unterstützen. (Symbolbild/MB)

Neuer Wasserleitungsbau startet: Sicherheit für die Region Lausitz!

Lauchhammer, Deutschland - In der Region Lausitz tut sich was: Mit dem Spatenstich für eine neue Wasserfernleitung zwischen Lauchhammer und Schipkau setzt der Wasserverband Lausitz (WAL) ein starkes Zeichen für die Zukunft der Trinkwasserversorgung. Am 26. Juni 2025 wurde in der Straße Zum Wasserturm in Lauchhammer-Ost der erste Bauabschnitt bis Kostebrau offiziell gestartet. Christoph Maschek, Verbandsvorsteher des WAL, führte diesen feierlichen Akt durch, der die Bedeutung der Wasserversorgung in der Region unterstreicht.

Die neue Leitung, die auf einem geodätischen Hochpunkt verlegt wird, sichert nicht nur die Versorgung des Industriegebiets Schipkau/Schwarzheide, sondern Eltern auch eine länderübergreifende Trinkwasserversorgung zur Unterstützung des Strukturwandels in der Kohleregion. Die Planungen sind bereits weit vorangeschritten: Der zweite Bauabschnitt von Kostebrau nach Schipkau soll im Jahr 2026 beginnen, wobei die Genehmigungsverfahren beim Landkreis Oberspreewald-Lausitz zügig verliefen.

Investitionen in die Infrastruktur

Insgesamt umfasst das Projekt den Bau von 4,7 Kilometern Wasserleitung mit einem stattlichen Nenndurchmesser von 400 Millimetern. Besonders innovativ ist der Plan, knapp drei Kilometer der Leitung grabenlos zu verlegen. Die Investitionskosten belaufen sich auf etwa 3,25 Millionen Euro, von denen 90 Prozent durch Strukturfördermittel gedeckt werden. Auch die Freifrau-von-Löwendahl-Straße wird im Rahmen dieses Vorhabens umfassend saniert; Bürgermeister Mirko Buhr hat auch eine denkmalgerechte Sanierung der Straße in Aussicht gestellt.

Die Erneuerung der Wasserinfrastruktur ist keineswegs nur eine lokale Angelegenheit. Auch in Berlin stehen die Verantwortlichen vor der Herausforderung, die Trinkwasserversorgung angesichts wachsender Anforderungen und ökologischer Belastungen langfristig zu sichern. Der Berliner Senat hat mit dem Masterplan Wasser bereits Maßnahmen ergriffen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Dazu zählen unter anderem die Erneuerung von Wasserleitungen und die Reaktivierung stillgelegter Anlagen, um die Kapazitäten zu steigern. Entwicklungsstadt berichtet von Sanierungsprogrammen und dem Schutz sensibler Gewässer als Teil dieser Strategie.

Herausforderungen und zukünftige Perspektiven

Die Herausforderungen in der Wasserversorgung sind vielfältig. Während in Brandenburg moderne Wasserinfrastruktursysteme wie Rohrleitungen, Pumpstationen und Kläranlagen entscheidend für die Bereitstellung von Trinkwasser sind, zeigt ein Blick nach Berlin, wie dringlich der Schutz dieser Ressourcen ist. Innovative Ansätze zur Überwachung und Regulierung haben Hochkonjunktur, um den Folgen des Klimawandels zu trotzen, wie auch Fraunhofer Energie unterstreicht.

Wenn alles nach Plan verläuft, wird die neue Wasserleitung nicht nur ein Stückchen Zukunft für die Region bringen, sondern auch als Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen den Akteuren dienen. Sven Tischer von der Staatskanzlei lobte bereits die Zusammenarbeit aller Beteiligten, während Rainer Schloddarick, Präsident des Landeswasserverbandstag Brandenburg e.V., auf die infrastrukturelle Bedeutung von Wasser hinwies. In der Lausitz geht es also nicht nur um Wasser – es geht um Lebensqualität und strukturellen Wandel.

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OrtLauchhammer, Deutschland
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