Bürgermeisterin Anja Heinrich verlässt CDU nach Wiederwahl in Elsterwerda!
Anja Heinrich, Bürgermeisterin von Elsterwerda, kündigt nach Wiederwahl ihren Austritt aus der CDU für 2026 an. Hauptgrund: Krankenhausfusion.

Bürgermeisterin Anja Heinrich verlässt CDU nach Wiederwahl in Elsterwerda!
In einer überraschenden Wende hat Anja Heinrich, die Bürgermeisterin von Elsterwerda, nur wenige Tage nach ihrer Wiederwahl angekündigt, aus der CDU auszutreten. Dieser Schritt, der zum 1. Januar 2026 vollzogen werden soll, hat in der politischen Landschaft des Elbe-Elster-Kreises für Aufregung gesorgt. Ihr Austritt ist vor allem auf den Streit um die geplante Krankenhausfusion in der Region zurückzuführen, wie Welt berichtet.
Anja Heinrich, seit 2017 im Amt und zuvor von 2009 bis 2018 Mitglied des Brandenburger Landtags sowie Generalsekretärin der brandenburgischen CDU, ist nicht die erste prominente Kommunalpolitikerin, die die Partei verlässt. Auch Jörg Gampe, Bürgermeister von Finsterwalde, hat der CDU den Rücken gekehrt. Heinrich legt besonderen Wert auf die Stimmen der Bürger, die sich gegen die Schließung des Elsterwerdaer Krankenhauses aussprechen – über 1000 Unterschriften hat sie vorgelegt, die jedoch von ihrer Partei ignoriert wurden. „Es gibt keinen Grund mehr, in der CDU zu bleiben“, erklärt sie laut Nordkurier.
Streit um Krankenhausfusion
Redmann warnt vor einem möglichen „kalten Strukturwandel“ in der Krankenhauslandschaft Brandenburgs. Das geplante Gesetz des Bundesministers Karl Lauterbach soll erst 2027 in Kraft treten und wird wegen seiner ungewissen Auswirkungen als unzureichend kritisiert. Die CDU plant bereits eine Sondersitzung des Landtags, um eine stärkere finanzielle Unterstützung für die Häuser zu fordern, da die Kreistage für die kommenden Jahre entsprechende Planungen durchführen, wie der Tagesspiegel berichtet.
Politische Auswirkungen
Die Konsequenzen von Heinrichs Austritt sind gravierend. Nach ihrem Weggang wird es im Elbe-Elster-Kreis keinen einzigen CDU-Bürgermeister mehr geben. Dieser Verlust ist nicht nur für die CDU schmerzhaft, sondern könnte auch Auswirkungen auf die politischen Machtverhältnisse im Land haben, da Heinrich auch keine Scheu hatte, sich kritisch über die Schuldenpolitik der Bundesregierung und die gebrochenen Wahlversprechen von Friedrich Merz zu äußern.
Mit Heinrichs Abgang wird klar, dass die Unzufriedenheit mit der aktuellen Parteipolitik tief sitzt. Der Elbe-Elster-Kreis könnte nun vor einer Neuausrichtung stehen, während die CDU in Brandenburg dringend nach Lösungen für die Herausforderungen im Gesundheitssektor und den damit verbundenen finanziellen Fragen sucht.