Wasserentnahme in Cottbus tagsüber verboten: Trockenheit zwingt zum Handeln!

Wasserentnahme in Cottbus tagsüber verboten: Trockenheit zwingt zum Handeln!

Cottbus, Deutschland - Die anhaltende Trockenheit in der Lausitz sorgt derzeit für Einschränkungen, die sich im Alltag vieler Menschen bemerkbar machen. Am 24. Juni 2025 trat eine allgemeine Verfügung in Cottbus in Kraft, die die tagsüber Wasserentnahme aus Seen und Flüssen untersagt. Dieses Verbot gilt von 8 bis 20 Uhr und wird aufgrund der kritischen Niedrigwasserstände erlassen. Auch die Anlieger an der Spree steht eine solche Maßnahme bevor, denn ab dem 19. Juni ist es ihnen nicht mehr gestattet, Wasser aus dem Fluss zu entnehmen, es sei denn, sie verfügen über eine spezielle Erlaubnis, wie Radio Cottbus berichtet.

Die Gründe für diese drastischen Maßnahmen sind alarmierend: Die Abflusswerte am Pegel Leibsch sind seit dem 1. Juni stark gesunken, was auf die extreme Hitze und anhaltende Trockenheit zurückzuführen ist. Diese Bedingungen sorgen nicht nur für ein Verbot, sondern auch für kritische Auswirkungen auf die Natur und die Ökosysteme der Region. Ziel der Verfügung ist es, die Tier- und Pflanzenwelt in der Spree zu schützen und das fragile Ökosystem zu bewahren.

Hitze und Trockenheit in Europa

Die aktuellen Wetterbedingungen sind kein Einzelfall. Experten weisen darauf hin, dass ganz Europa von diesen extremen Wetterlagen betroffen ist. Im Frühjahr war in vielen Regionen von Deutschland, Österreich und darüber hinaus besonders wenig Niederschlag zu verzeichnen. Diese langanhaltende Dürre hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern verstärkt auch Herausforderungen für die Transportindustrie und die Energieversorgung.

Die kommenden Tage versprechen weiteres heißes Wetter mit Temperaturen über 27 Grad in der Lausitz. Die Meteorologen warnen bereits vor einem möglichen Jahrhundertsommer, der durch Hochdruckwetterlagen und eine geringe Luftzirkulation gekennzeichnet ist. Heizschnitte vor dem Hintergrund dieser Prognosen wird es leider auch in Form von Waldbrandgefahr und erhöhten Ozonwerten geben.

Die Folgen der Dürre

Ähnliche Szenarien haben sich weltweit zugenommen; beispielsweise leiden Regionen wie Nordchile und der Südwesten der USA seit Jahren unter extremer Trockenheit. Die globale Dürre perlt von Jahr zu Jahr und hat in den letzten 40 Jahren einen alarmierenden Anstieg verzeichnet. Für viele Gebiete wird bis 2050 eine Verschärfung der Wassermangelproblematik erwartet, was dringend Maßnahmen zur nachhaltigen Wassernutzung erforderlich macht.

In Anbetracht dieser herausfordernden Situation raten die Experten der Katastrophenschutzbehörden, mit Wasser sparsam umzugehen und auf jegliche Form der Wasserentnahme aus Flüssen zu verzichten. Tipps zur Hitzevorsorge sind zudem auf den Webseiten der zuständigen Behörden zu finden.

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OrtCottbus, Deutschland
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