Fachtagung in Cottbus: Bessere medizinische Versorgung für Menschen mit Behinderungen
Am 8. November 2025 findet in Cottbus eine Fachtagung zur medizinischen Versorgung von Menschen mit Behinderungen statt.

Fachtagung in Cottbus: Bessere medizinische Versorgung für Menschen mit Behinderungen
In Brandenburg wird am 8. November 2025 eine gesundheitspolitische Fachtagung zum Thema „Medizinische Versorgung von erwachsenen Menschen mit Behinderungen“ stattfinden. Diese Veranstaltung, die um 11:00 Uhr in der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg beginnt, wird vom Landesbehindertenbeirat Brandenburg sowie dem Landesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen in Berlin-Brandenburg organisiert. Auch die Stadt Cottbus und der Beirat für Menschen mit Behinderungen der Stadt Cottbus sind in die Planung involviert. Ziel ist es, Lösungsansätze zu entwickeln, um die Versorgungslage von Menschen mit Behinderungen in der Niederlausitz und speziell in Cottbus zu verbessern, wie cottbus.de berichtet.
Die Fachtagung richtet sich an eine breite Zielgruppe: Betroffene, Angehörige, Selbsthilfeorganisationen, Träger, die Ärzteschaft, Kliniken, Rettungsdienste, sowie Behörden und Krankenkassen sind herzlich eingeladen. Interessierte können sich per E-Mail an info@lvkm-bb.de anmelden. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden eine Teilnahmebestätigung und das Programm der Veranstaltung.
Die Herausforderungen in der medizinischen Versorgung
Die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderungen kann eine besondere Herausforderung darstellen. Insbesondere bei Krankenhausaufenthalten sind viele dieser Patientinnen und Patienten, vor allem solche mit kognitiven Beeinträchtigungen, häufig mit Ängsten konfrontiert. Um den Aufenthalt zu erleichtern, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Hierbei kann eine gemeinsame Vorbesprechung zwischen Patient, Angehörigen und dem Krankenhauspersonal helfen, wie auf gesund.bund.de betont wird.
Wichtige Themen, die in diesem Gespräch besprochen werden sollten, umfassen Ernährung, Medikamente, Hilfsmittel und individuelle Bedürfnisse. Außerdem sollten relevante Informationen schriftlich festgehalten und zur Vorbesprechung mitgebracht werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
Unterstützungsangebote für Betroffene
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Möglichkeit, eine Begleitperson in das Krankenhaus mitzunehmen. Unter bestimmten Bedingungen kann dies durchaus sinnvoll sein: Wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht oder besondere Bedürfnisse vorliegen, kann der behandelnde Arzt auf der Krankenhauseinweisung dies bescheinigen. Es ist jedoch ratsam, das Krankenhaus rechtzeitig über den Wunsch nach einer Begleitperson zu informieren. Bei Kindern unter 9 Jahren übernimmt in der Regel die Krankenkasse die Kosten für die Begleitperson. Für Erwerbstätige gibt es zudem Ansprüche auf Kinderkrankengeld, sollte ein Verdienstausfall aufgrund des Krankenhausaufenthaltes auftreten.
Auch die Entlassung aus dem Krankenhaus sollte frühzeitig geplant werden, inklusive der Regelung für weitere Unterbringung und Pflege. Hierbei stehen den Betroffenen verschiedene Checklisten zur Verfügung, die eine optimale Vorbereitung gewährleisten helfen.
Die Fachtagung am 8. November bietet somit eine wichtige Plattform, um sowohl die Herausforderungen als auch die Lösungsansätze in der medizinischen Versorgung von Menschen mit Behinderungen zu beleuchten und zu diskutieren. Interaktive Workshops und der Austausch von Erfahrungen zwischen Fachleuten und Betroffenen könnten entscheidend dazu beitragen, die Versorgungslage nachhaltig zu verbessern.