Waldhof Templin feiert 171 Jahre: Ein Fest für alle Generationen!

Der Waldhof Templin feierte sein 171. Jubiläum mit einem inklusiven Fest, das Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen vereint.
Der Waldhof Templin feierte sein 171. Jubiläum mit einem inklusiven Fest, das Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen vereint. (Symbolbild/MB)

Waldhof Templin feiert 171 Jahre: Ein Fest für alle Generationen!

Templin, Deutschland - Ein strahlender Tag in Templin: Am 18. Juni 2025 feierte der Waldhof seinen stolzen 171. Jahrestag. Dieses Fest hat sich über die Jahre hinweg zu einem wahren Anziehungspunkt für die Region entwickelt und zieht nicht nur die Bewohner, sondern auch viele Besucher aus der Umgebung an. Die Veranstaltung spiegelt den inklusiven Gedanken wider, der in den Einrichtungen der Stephanus Stiftung, die sich dort befinden, eine zentrale Rolle spielt.

Der Festbeginn war auf 10 Uhr angesetzt, und die Feierlichkeiten wurden mit musikalischer Einstimmung durch Bläser eröffnet. Um 10:30 Uhr versammelten sich die Gäste zum gemeinsamen Gottesdienst, der sowohl zur Besinnung als auch zur Förderung der Gemeinschaft diente. Ab 13 Uhr ging es dann richtig los mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm, bei dem unter anderem Zumbakids, die Schalmeienkapelle und die Funkenmariechen für Stimmung sorgten.

Ein Fest für Groß und Klein

Doch nicht nur auf den Bühnen war viel los: Für die kleinen und großen Gäste gab es zahlreiche Attraktionen. Ein Kinderkarussell, eine Hüpfburg, Schmink- und Bastelstationen luden zum Mitmachen ein. Außerdem konnte man sein Geschick beim Bogenschießen unter Beweis stellen oder sein Glück beim Torwandschießen versuchen. Besonders beliebt war die Kaninchenausstellung und der Streichelzoo, wo auch ein kleiner Vorfall für Aufsehen sorgte: Ein Kaninchen wurde aus dem Gehege „entführt“, wie Norbert Sitte berichtete.

Zu den weiteren Angeboten zählten Kutschfahrten sowie eine Miniatureisenbahn, die vom christlichen Modellbahnteam präsentiert wurde. Chris Bäcker, der im Hofladen tätig war, hob die Bedeutung dieser Angebote für die Bevölkerung und die Klienten hervor. Auch das kulinarische Angebot kam nicht zu kurz: Besucher konnten sich an zahlreich präsentierten Ständen, darunter ein Eine-Welt-Laden und die Glashütte Annenwalde, mit Speisen und Getränken versorgen.

Inklusion im Fokus

Die Philosophie der Inklusion wurde an diesem Tag besonders betont. Festorganisatorin Maika Lubitz, die seit 1991 im Waldhof arbeitet, erinnerte sich an die früheren Feste, die wesentlich kleiner und weniger offen waren. Heute wird der inklusive Gedanke aktiv gelebt, um Vorurteile abzubauen und Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammenzubringen. Dies geschieht nicht nur an solchen Festtagen, sondern auch im Alltag der Klienten, die beispielsweise in einem Blumenladen oder als Rettungsschwimmer tätig sind.

Das kulturelle und soziale Miteinander, das bei dieser Veranstaltung im Vordergrund steht, ist eine wichtige Säule für die lokale Gemeinschaft. Untersuchungen, wie die Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, zeigen, wie bedeutend es ist, inklusive Angebote zu schaffen, die das Leben für alle bereichern. Die Daten belegen, dass viele Menschen mit Beeinträchtigungen oder chronischen Erkrankungen selten Gehör finden, was die Arbeit im Waldhof und die Ausrichtung solcher Feste herzlicher denn je macht.

Im Waldhof in Templin bleibt einem nichts anderes übrig, als die positive Entwicklung des Festes und des inklusiven Gedankens zu feiern. Hier sind alle gleich, und das wird zur Freude aller, die diesen Tag unvergesslich machen!

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OrtTemplin, Deutschland
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