Das vergessene Lebensmittelgeschäft: Erinnerungen aus Templin!

Erfahren Sie mehr über Templins Geschichte, lokale Geschäfte und bedeutende Orte der Stadt in der Uckermark.

Erfahren Sie mehr über Templins Geschichte, lokale Geschäfte und bedeutende Orte der Stadt in der Uckermark.
Erfahren Sie mehr über Templins Geschichte, lokale Geschäfte und bedeutende Orte der Stadt in der Uckermark.

Das vergessene Lebensmittelgeschäft: Erinnerungen aus Templin!

In Templin, der malerischen Stadt in der Uckermark, wird nicht nur die Vergangenheit lebendig, sondern auch das geschäftliche Treiben blüht. Der historische Guckkasten hat wieder einmal für Aufregung gesorgt, als Marlies Born ein bekanntes Gebäude in der Ernst-Thälmann-Straße erkannte. Ihr Hinweis lautete auf ein Lebensmittelgeschäft der Familie Gierloff, das bei vielen Einheimischen noch in Erinnerung ist. Klaus Preuß, ein weiterer Fan dieser Rätselfragerunde, bestätigte ihre Entdeckung und erinnerte sich an den ehemaligen Bio-Laden von Frau Mautschke, der sich dort befand. Die Thälmannstraße, mit ihrer bunten Geschichte und einigen gastronomischen Einrichtungen, war einmal ein Ort, an dem sich das Leben der Stadt abspielte.

Doch das Gleiche gilt auch für die neue Zahnarztpraxis „Kleine Zahnvilla“, die am 1. Dezember 2023 ihre Türen öffnete. Das Gebäude feiert bald seinen einhundertjährigen Geburtstag, was in Templin, wo Geschichte nicht nur in Büchern, sondern auch in den Mauern selbst steckt, einen besonderen Anlass darstellt. Die Bauunterlagen für das Haus wurden bereits 1928 eingereicht, und der Architekt Adolf Mothes hinterließ mit seinem Entwurf einen bleibenden Fußabdruck.

Ein Stück Geschichte

Zurück zur Gierloff-Familie: Thomas Gierloff, ein Nachfahre der ursprünglichen Eigentümer, erzählte, dass das ursprüngliche Gebäude während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde. Die Familie mietete dann ein Geschäftshaus gegenüber und führte die Tradition fort. Viele Templiner können sich noch an die Holzpantinen erinnern, die dort im Sommer zum Verkauf standen. Die tägliche Einkaufskultur, wo Renate Engel aus Elberingerode mit den Gierloffs verwandt war und selbst als Kind sonntags in die Bäckerei ging, gibt das Bild einer lebendigen Nachbarschaft, in der man sich kennt.

Wie der alte Spruch sagt: „Man sieht sich immer zweimal im Leben.“ Rolf Prütz und Siegfried Adolph, zwei Ortskundige, trugen ebenfalls zu den Erinnerungen bei und berichteten von den einst zahlreichen Bäckereien und Imbissstuben in der Thälmannstraße. Die Entwicklung dieser Straße spiegelt die Veränderungen im Stadtleben wider.

Einladung zur Erkundung

Templin hat sich in den letzten Jahren zu einem Boomtown für Touristen entwickelt, dank seiner einzigartigen Lage zwischen dem Naturpark Uckermärkische Seen und dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Über 180 Seen, Fließen und Kanäle laden hier zum Baden, Wasserwandern und Segeln ein. Außerdem fasziniert die Stadt mit ihrem gut erhaltenen Stadtmauer, die aus dem 13. Jahrhundert stammt, und verwunschenen Fachwerkhäusern, die viele Geschichten erzählen könnten.

Wer einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Templins werfen möchte, wird auch die Rückkehr des ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasiums als Europäische Schule spannend finden. Die Geschichte der Stadt, von ihren Wurzeln bis hin zur modernen Gegenwart, bleibt lebendig und erfreut sich an jedem Hinweis aus der Vergangenheit.

In einer Stadt, die so viel zu bieten hat, sind sowohl die gegenwärtigen Veränderungen als auch die Erinnerungen an die alten Geschäfte und ihre Geschichten von fundamentaler Bedeutung. Ob beim Zahnarzt oder auf dem Weg zum früheren Lebensmittelgeschäft – die Fußstapfen vergangener Tage sind nicht weit entfernt, und Templin besitzt einen ganz besonderen Charme, der immer wieder zum Verweilen einlädt.

Für weitere interessante Einblicke in die Geschichte Templins und Umgebung, besuchen Sie die Artikel von Nordkurier, Neuenhagen bei Berlin und Brandenburg-Lese.