Tote Katze in Neuruppin: Geflügelpest sorgt für Alarm bei Katzenhaltern
In Neuruppin wächst die Sorge um Haustiere nach einem Fall von Geflügelpest bei Katzen. Tierärzte raten zu Vorsichtsmaßnahmen.

Tote Katze in Neuruppin: Geflügelpest sorgt für Alarm bei Katzenhaltern
In Neuruppin herrscht besorgniserregende Unruhe unter Katzenhaltern, die sich Sorgen um die Sicherheit ihrer vierbeinigen Freunde machen. Der Grund dafür ist das Auftreten des Geflügelpest-Erregers H5N1, der unter Tierärzten und auch bei Haustierbesitzern hohe Wellen schlägt. Wie maz-online.de berichtet, wurde in einem Waldgebiet bei Neuruppin eine tote Katze gefunden, die an diesem Virus gestorben ist. Diese Entdeckung sorgt für Alarm unter den Katzenhaltern in der Umgebung.
Tierarzt Volker Steffen aus Kyritz sieht bereits einen Anstieg an Anfragen von besorgten Katzenbesitzern. Auch die Tierärztin Elisabeth Beißner rechnet damit, dass diese Anfragen in den kommenden Tagen weiter zunehmen werden. Die Auffälligkeit der Situation schlägt sich in zahlreichen Gesprächen rund um die Sicherheit von Haustieren nieder.
Wachsende Besorgnis und Empfehlungen
Die jüngsten Funde verletzen das Vertrauen der Tierbesitzer. Neben der bereits erwähnten Katze fanden sich auch tote Wildvögel, die ebenfalls an Geflügelpest erkrankt waren. In der Nähe wurden sieben weitere Katzen gesichtet, von denen zwei ebenfalls mit dem Virus infiziert sind. Laut nordkurier.de haben die Behörden diese Fälle in die Obhut des Amtes für Verbraucherschutz und Landwirtschaft übergeben.
Die Tierärzte empfehlen, Katzen vorerst in der Wohnung zu halten. Vor allem Freigänger sind gefährdet, da sie möglicherweise mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen in Kontakt kommen können. Der Landkreis hatte bereits am 3. Dezember eine Mitteilung veröffentlicht, die besagt, dass Katzen nur in der Wohnung bleiben sollten und Hunde an der Leine zu führen sind. Zudem wird geraten, Schuhe außerhalb der Reichweite von Haustieren aufzubewahren und diese regelmäßig zu desinfizieren. Es wird betont, dass Haustiere nur bei einer hohen Viruslast in Gefahr sind, was oft mit der Nähe zu Nutztierhaltungen in Verbindung steht.
Was Katzenhalter wissen sollten
Die Symptome, die bei infizierten Katzen auftreten können, sind vielfältig. Dazu zählen starker Ausfluss aus Augen und Nase, neurologische Auffälligkeiten, Atemprobleme und allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber und Appetitlosigkeit. Haustierbesitzer sollten besonders aufmerksam auf ungewöhnliche Verhaltensänderungen achten und im Zweifelsfall tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Obwohl die Lage besorgniserregend ist, gibt es aus der Praxissicht von Beißner keine exzessive Gefährdungslage. Sie beruhigt die Haltung, dass in ihrer Praxis bisher keine Verdachtsfälle vorliegen. Es bleibt jedoch unklar, ob die beiden infizierten Katzen, die derzeit symptomatisch behandelt und in Quarantäne untergebracht sind, jemals wieder vermittelt werden können, da der ursprüngliche Besitzer noch nicht ausfindig gemacht wurde.
Insgesamt wurden in Brandenburg in den letzten Wochen rund 185.000 Tiere aufgrund der Geflügelpest getötet. Auch wenn in den Geflügelhaltungen derzeit keine neuen Fälle gemeldet worden sind, bleibt die Entwarnung des Agrarministeriums abzuwarten.
Für Katzenhalter in Neuruppin und Umgebung bleibt also erhöhte Wachsamkeit angesagt. Pflege und Schutz der geliebten Haustiere sind jetzt besonders wichtig. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf shopch.jp.