Baustart für B103: Neue Straßen und Radwege zwischen Kyritz und Pritzwalk!
Am 14.07.2025 begann in Kyritz der Bau für die Erneuerung der B103 und eines Radwegs, um die Verkehrsanbindung zu verbessern.

Baustart für B103: Neue Straßen und Radwege zwischen Kyritz und Pritzwalk!
Ein wichtiges Infrastrukturprojekt nahm am Montag in Brandenburg seinen Anfang: Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW) setzte den symbolischen ersten Spatenstich für die Erneuerung der Bundesstraße B103 zwischen Kyritz und Vehlow (Gemeinde Gumtow). Diese Baumaßnahme wird durch den Neubau eines Fahrradweges ergänzt, der eine wichtige Verbindung zwischen den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin und Prignitz schaffen soll. Steffen Kleiner vom Landesbetrieb Straßenwesen, Volkmar Brühl von Strabag, Kyritz’ Bürgermeisterin Nora Görke und Gumtows Verwaltungschef Oliver Nitschke waren ebenfalls bei der Veranstaltung anwesend und wiesen auf die Tragweite des Projekts hin.
Die Strecke hat eine Länge von etwa 3,5 Kilometern und wird den bereits maroden Radweg von Kyritz nach Gantikow ersetzen. Begonnen werden die Bauarbeiten für den Radweg im September, und gleichzeitig erfolgt die Erneuerung der Fahrbahn in mehreren Abschnitten. Ab dem 18. August wird die B103 vollständig gesperrt, um einen Abschnitt von rund 320 Metern zu sanieren. Dies ist nur der Auftakt, denn bereits zwischen dem 8. September und Ende 2025 sind umfassende Arbeiten an Parkplätzen, Bushaltestellen und der Fahrbahnquerung in Gantikow eingeplant. Auch der Neubau des Radwegs von Gantikow nach Vehlow startet am gleichen Tag.
Umleitung und Budgets
Die Umleitung wird ab dem 18. August über die B5 und B107 führen, wobei die Ortschaften Gantikow und Vehlow weiterhin erreichbar bleiben. Der Gesamtumfang des Projekts wird auf etwa 8,4 Millionen Euro geschätzt, wobei eine bedeutende Unterstützung von 8,3 Millionen Euro aus Bundesmitteln kommt. Die Stadt Kyritz trägt über 59.000 Euro und die Gemeinde Gumtow etwa 64.000 Euro zu den Gesamtkosten bei. Bürgermeisterin Görke unterstrich die enorme Bedeutung des Projekts und hob den jahrelangen Einsatz der Anwohner für den Fahrradweg hervor, gleichzeitig äußerte sie den Wunsch nach weiteren Verbindungen in Richtung Pritzwalk und Perleberg.
Brandenburg hat sich stark auf die Verbesserung der Straßeninfrastruktur konzentriert. Im Jahr 2023 flossen 447 Millionen Euro in Straßenbauprojekte, wobei 121 Vorhaben für 2024 geplant sind. Dies schließt 56 Maßnahmen an Bundesstraßen, 65 an Landesstraßen und zahlreiche Radwegprojekte ein. Auch die Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen bei diesen Bauvorhaben werden großgeschrieben, um den Herausforderungen des Klimawandels adäquat zu begegnen. Beispielsweise untersucht ein Pilotprojekt in der Straßenmeisterei Bad Freienwalde neue Mähtechniken, um die Insektenpopulation zu fördern, indem eine angepasste Pflege der Grünstreifen erfolgt.
Zukunft der Verkehrsinfrastruktur in Brandenburg
Die Bedeutung eines gut ausgebauten Straßennetzes für die Mobilität in Brandenburg wird auch von Verkehrsminister Rainer Genilke betont. Um die Straßen weiterhin in Schuss zu halten und ausbauen zu können, stehen für 2024 rund 439 Millionen Euro zur Verfügung, um neben den Straßen auch die Radwege weiter zu fördern. Die Vorhaben 2024 umfassen unter anderem die geplante Ortsumgehung in Cottbus, mehrere Ortsdurchfahrten und die Sanierung wichtiger Brücken.
Insgesamt zeigt sich, dass Brandenburgs Strategie sowohl den Erhalt als auch den dringend nötigen Ausbau der Verkehrsverbindungen im Fokus hat. Die neue B103 und die dazugehörigen Radweg-Errungenschaften sind dabei nur ein Teil eines umfassenden Plans, der die Mobilität in der Region deutlich verbessern soll.
Für aktuelle Baustelleninformationen und Details zu den Projekten lohnt sich ein Blick auf die Webseiten der zuständigen Behörden. So können sich die Bürger:innen nicht nur gut informieren, sondern auch auf dem Laufenden bleiben über die Entwicklungen in ihrer Umgebung.
Mehr darüber lesen Sie bei maz-online.de, tagesspiegel.de und mil.brandenburg.de.