Krebskranke Mutter überwältigt von Spenden: Hochzeit im Hospiz geplant!

Krebskranke Mutter überwältigt von Spenden: Hochzeit im Hospiz geplant!
Neuruppin, Deutschland - In den letzten Wochen hat sich das Schicksal von Doreen Krähahn aus Kyritz, die seit Juni in einem Hospiz in Neuruppin lebt, zu einem berührenden und bewegenden Thema entwickelt. Doreen leidet an Knochenkrebs, der sie stark beeinträchtigt, sodass sie auf einen Rollator angewiesen ist. Die Ärzte konnten nur noch den Schmerz lindern, da ihre Wirbelsäule und ihr Becken von Metastasen befallen sind. Die Anteilnahme an ihrer Geschichte ist jedoch überwältigend und hat bereits zu einer Spendenzusage von über 11.500 Euro geführt, die sich inzwischen sogar mehr als verdoppelt hat. Diese Unterstützung ist nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern hilft auch, die Kosten für die geplante Hochzeit mit ihrem Lebensgefährten Christoph Unruh im Hospiz zu decken. Ein konkreter Termin steht zwar noch aus, doch die Vorfreude ist spürbar.
Die Situation von Doreen ist typisch für viele Familien, die mit nicht heilbaren Krankheiten zu kämpfen haben. Für Angehörige und Betroffene gibt es verschiedene Angebote, die Unterstützung bieten. Wie der Krebsinformationsdienst berichtet, können sich Betroffene bei Fragen zur Kostenübernahme an behandelnde Ärzte und ihre Krankenversicherungen wenden. Eine frühzeitige Klärung der Kostenübernahme ist wichtig, denn für die Unterbringung in einem Hospiz kommen die Krankenkassen auf. Zudem stehen Kliniksozialdienste und regionale Krebsberatungsstellen bereit, um bei sozialrechtlichen Fragen zu helfen.
Palliativmedizin und ihre Angebote
Das Erbringen von Palliativdiensten ist in Deutschland gut organisiert. Laut der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin gibt es rund 330 Palliativstationen im Land, die sich auf die Behandlung von Menschen mit fortgeschrittenen, lebensbegrenzenden Erkrankungen spezialisiert haben. Ziel dieser Einrichtungen ist es, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Neben stationären Hospizen, von denen es etwa 270 gibt, gibt es auch zahlreiche ambulante Hospizdienste, die Schwerkranken und deren Familien zur Seite stehen.
Von den rund 1.500 aktiven ambulanten Hospizdiensten sind etwa 100.000 Ehrenamtliche in der Hospizbegleitung engagiert. Diese wichtige Arbeit wird nicht nur gesetzlich gefördert und ausgeweitet, sondern auch durch Palliativnetzwerke koordiniert, die die Versorgung von lebensbegrenzend erkrankten Personen optimieren. Die Krebsgesellschaft zieht hierzu eine klare Linie: eine umfassende Betreuung, die auf die individuellen Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen abgestimmt ist, ist unerlässlich.
Ausblick und Hoffnung
Doreens Geschichte mag tragisch erscheinen, doch sie ist auch ein Beispiel für Hoffnung und Gemeinschaftssinn. Die Unterstützung, die sie erhält, zeigt, wie wichtig es ist, sich für die eigenen Belange und die von anderen einzusetzen. Wenn Angehörige und Freunde zusammenstehen, kann das Licht am Ende des Tunnels selbst in dunklen Zeiten leuchten. Die planerischen Schritte für die Hochzeit im Hospiz stehen außerdem im Zeichen einer starken emotionalen Bindung, die das Leben von Doreen und Christoph prägen wird.
Für viele ist der Weg durch eine derartige Krankheit eine Herausforderung, auf die man nicht vorbereitet ist. Dazu gehört auch, sich mit Themen wie der Kostenübernahme und den verschiedenen Unterstützungssystemen auseinanderzusetzen. Der Zugang zu Informationen, wie sie auf den Seiten des Palliativverbands und anderen Beratungsstellen bereitgestellt werden, ist daher von großer Bedeutung.
In diesem Sinne wird Doreens Weg nicht nur von der medizinischen Betreuung begleitet, sondern auch von der Kraft der Gemeinschaft, die sie in diesen schweren Zeiten umgibt.
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Ort | Neuruppin, Deutschland |
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