Graffiti-Wand in Kremmener Stadtpark kurz vor Einweihung zerstört!

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Im Kremmener Stadtpark wurde eine neue Graffitiwand vor der Einweihung zerstört. Bürgermeister und Jugendclub zeigen sich betroffen.

Im Kremmener Stadtpark wurde eine neue Graffitiwand vor der Einweihung zerstört. Bürgermeister und Jugendclub zeigen sich betroffen.
Im Kremmener Stadtpark wurde eine neue Graffitiwand vor der Einweihung zerstört. Bürgermeister und Jugendclub zeigen sich betroffen.

Graffiti-Wand in Kremmener Stadtpark kurz vor Einweihung zerstört!

Im Kremmener Stadtpark wurde die Freude auf eine bevorstehende Einweihung jäh getrübt. Am 28. Oktober sollte die neu errichtete Graffitiwand für die jugendlichen Künstler offiziell eröffnet werden. Doch zwei Stunden vor dem geplanten Event fanden Jugendliche und Betreuer die Wand zerstört vor. Sie lag auf dem Boden, verunstaltet und mit Holzpfählen, die aus dem Erdreich gerissen wurden. Bürgermeister Sebastian Busse zeigte sich verärgert über diesen Vandalenakt und die Enttäuschung war auch bei Simone Buttgereit, der Leiterin des Kremmener Jugendclubs, spürbar. Sie hatte sich mit dem Stadtpark und dem Scheunenviertelverein für die Errichtung der Wand eingesetzt, die dank 1000 Euro Fördergeldern des Landes Brandenburg aus dem Programm für „Kulturelle Bildung in Brandenburg“ möglich geworden war.

Die Idee einer Graffitiwand entstand aus dem Wunsch der Jugendlichen, einen kreativen Raum zu schaffen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Jugendclub und dem Scheunenviertelverein, der bereits bewährte Projekte realisierte, wurde die Wand sicher im Boden verankert und sollte wetterfest sein. Diese Vorbereitungen wurden durch die Vandalismus-Aktion allerdings überschattet. Trotz der Zerstörung entschlossen sich die Verantwortlichen, nicht aufzugeben. Sie planen, die Graffitiwand in Kooperation mit dem Wirtschaftshof wieder aufzubauen und dabei sogar zu vergrößern: von der ursprünglichen Größe 3m x 2,5m wird sie nun auf 6m wachsen, mit dauerhaft im Boden einbetonierten Pfeilern für mehr Stabilität.

Weitblick trotz Rückschlag

Die positiven Stimmen der Jugendlichen sind trotz des Rückschlages ungebrochen. Zwei Stunden, nachdem die Wand niedergerissen wurde, fand ein Workshop statt, bei dem kreativ mit Graffiti-Motiven experimentiert werden konnte. Diese Aktivitäten zeigen, dass der Wunsch nach einem künstlerischen Ausdruck im Kremmener Jugendclub weiterhin hoch im Kurs steht. Buttgereit äußerte ihre Enttäuschung, aber auch die Hoffnung, dass die Jugendlichen weiterhin eine Plattform zur Entfaltung ihrer Kreativität erhalten.

Die Graffitiwand selbst war in der Nähe einer kleinen Seilbahn im Stadtpark positioniert – ein beliebter Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche. Obwohl der Vandalismus in dieser Form nicht entschuldbar ist, hoffen alle Beteiligten, dass ein erneuter Aufbau nicht nur die ursprüngliche Vision verwirklicht, sondern auch als Zeichen gegen solche Taten dient.

Bereits in der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass die Nachfrage nach kreativen Angeboten in Kremmen wächst. Projekte wie die Graffitiwand sind Ausdruck einer lebendigen und engagierten Jugendarbeit, die auch in schwierigen Zeiten nicht aufgibt. Die Wiederherstellung der Wand könnte schließlich auch als ein Weg angesehen werden, um den Zusammenhalt in der Kremmener Gemeinschaft zu stärken.

Auf den ersten Blick scheinen der Vorfall und die Zerstörung der Graffitiwand nur negative Konsequenzen zu haben. Doch vielleicht liegt darin die Chance, dass die Jugendlichen gemeinsam für ihre Ideen und Wünsche einstehen. Ein gutes Beispiel für den Kampfgeist von Kremmens Jugend!